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Zusätze
und Berichtigungen
welches Wilhelm 11., König der Niederlande, im Jahre 1847
für seine Galerie im Haag gekauft, fand bei deren Verstei-
gerung 1850 keinen Liebhaber und wird noch im Besitz der
königlichen Familie sein. Einen Hupferstich davon fertigte
Achille Martinet 1853 in gr. fol. und gab ihm den Titel:
Le Sommeil de Jesus.
Eine andere sehr klar in Ton gehaltene Copie, und von
derselben Grösse in einem Rund, befindet sich in der Aca-
demia de nobles Artes zu Sevilla.
Die
Madonna
des
Lord
Co-wper.
1508.
Da, wie wir schon angegeben, dieses Bild aus dem
Hanse Niccolini in Florenz von dem Grafen von Cowper
erworben wurde, wird sie auch öfters die Madonna aus dem
Hause Niecolini genannt und ist sie unter diesenl Namen
von J. Bein im Jahre 1845 in Kupfer gestochen worden.
Die
Madonna
üllS
dem
Hause
Colonna ,
in
Berlin.
(Nr. 59, S. 84.)
Nachfolgende Kupferstiche sind noch
erschienen: gest. v. P. Lighfoot. 1849. fol.
de). et sculp. 1855. fol,
Äach diesem Bilde
Eduard Mandel
La
belle
Jardiniäre ,
1508,
im
Louvre.
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Über dieses Bild erfahren wir durch die Herausgeber
des Vasari, Florentiner Ausgabe 1852, VIII, p. 12, dass
jener Edelmann aus Siena, welchem, wie Vasari berichtet,
Rafael dasselbe gemalt, Messer Filippo Sergardi und Cherico
di Camera von Leo X. gewesen. Zwar hat Rumohr in
Zweifel stellen wollen, ob die Angaben bei Lepicie und
Mariettg, dass hier das Bild der belle Jardiniere zu ver-
stehen sei, anzunehmen seien, und sucht es wahrscheinlich
zu machen, jenes Madonnenbilrl für den Sieneser Edelmann
sei dasjenige, welches sich ehedem im Hause Colonna be-