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chronol.
Verzeicluziss
der
Genzälde
RafaePs.
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bedeckt seine berabhängeuden blonden Haare. Seine Augen
haben eine gelbhraune Farbe. Der Hintergrund ist grün.
Die Behandlungsweise dieses Bildes im Allgemeinen hat zwar
einige Ähnlichkeit mit der früheru Ralaells, ist aiber zu
geistlos für ihn und sind auch die Hände von steifer Zeich-
nung, weshalb es diesem Meister in keiner Weise darf zu-
geschrieben werden. Sind wir recht unterrichtet, so wurde
ES seitdem nach England verkauft.
Mehr Ausprucli auf Echtheit, suwcl in Bezug auf den
Meister als auf die dargestellte Person, macht ein Portrait
in der Galerie des Fürsten Paul Esterhazy von Galautha
in Wien. Der hier dargestellte junge Mann ist in drei
Viertheilen nach links gewendet, trägt eiu rothes Unterkleid
und ein braunes Oberkleid; den Kopf bedeckt ein rothes
Barett; die Hände legt er auf eine Brüstung und hält in
der Rechten ein zusammengelegtcs Papier. Der landschaft-
liche Hintergrund ist breit behandelt. Nase und Mund sind
fein, der Ausdruck ist angenehm und hat das Gesicht Ähn-
lichkeit mit dem Portrait des Fraucesco Maria della Rovere
in der Schule von Athen, nur dass er hier im Wiener Bild
etwas jünger erscheint. Der dünne Auftrag der Farbenl ist
geistreich behandelt und sind die Lichter weisslich aufgesetzt.
Die Hände haben theilweise gelitten und sind übermalt. Das
wenig unter Lebeusgrösse gehaltene Bildniss scheint ums
Jahr IÖÜS gemalt. Auf llolz.
RafaePs
Portrait
von
sich
selbst.
1506.
Dieses so höchst anziehende Bildniss besitzt nicht mehr
seine ursprüngliche Frische; denn der schon dünne F arbeu-
üllllrag ist durch öfteres Reinigen des Bildes noch durch-
sichtiger geworden, so dass man jetzt die schraliirte Auf-
zeichnung darunter erkennen kann. Auch ist es in einigen
Theilen hergestellt. Dennoch leuchtet noch überall des
grossen Künstlers Genius und Meisterschaft durch.
Abbildungen: Calamatta del. lith. par G-wll- 1840- fßl-
Lith. p. A. Angeliu. 1845, fol, P. Coiny, leicht gestochen