Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Dritter Theil)

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Zusätze 
und 
Berichtigungen 
Christus auf dem Oelberg, in England. 
(Nr. 24, s. 31.)  
Dieses Gemälde kauften die Bilderhiiudler Woodbnrn in 
London um 4000 Scudi romani vom Principe Gabrielli in 
Rom. Im Jahre 1845 kam es in den Besitz des Herrn 
W. Conynghaln in London, und dieser verkaufte es zwei 
Jahre später um Pf, St. 787. 10 an Herrn W. Fullcr 
Maitland aus Stansted, Essex. 
Ein zweites Exemplar dieses Bildes besass im Jahre 
1854 der Iiiimsthiindler del F rate in Rom und wollte man 
behaupten, dass es noch vorzüglicher als das des Principe 
Gabrielli sei 1). Da wir es nicht gesehen, so steht uns kein 
Urtheil darüber zu, wir haben aber Ursache an der Richtig- 
keit dieser Angabe zu zweifeln. Nach der umständlichen 
Beschreibung desselben zeigt es nur folgende Unterschiede: 
Der den Kelch darreichende Engel steht nicht, wie im Bild 
von Gabrielli, mit einem Fuss auf einem Wölkchen, sondern 
schwebt frei in der Luft. Die Bezeichnung R. V. im Hlei- 
dersaunl an der Brust des Petrus fehlt. Der Berichterstatter 
im "Deutschen Hunstblatt" äussert die Vermuthnng, dass in 
den zwei kleinen links im Hintergrund stehenden Figuren, in 
dem Krieger mit gekröntem Helm der Herzog Guidubaldo 
und in dem in langem Pileid mit Mütze Rafael selbst könn- 
ten dargestellt sein, wodurch die allerdings hier fremdartig 
und ausser aller Beziehung zur Handlung sich befindlichen 
Figuren eine Bedeutung erhielten. Allein der hübsche junge 
Krieger erscheint, wenigstens im Bild von Gabrielli, zu jung 
für den Herzog im Jahre 1504, und sein Begleiter zu alt 
für den damals erst 21 Jahre alten liiinstler. 
auf 
Die Madonna des Grossherzogs von 'l'0scana. 
 (Nr. 27, s. 35.) 
Von diesem schönen Madonnenbild sind noch folgende 
Abbildungen erschienen: Lithographie von Deveriso, 1859.  
Jean Serz sculp. fol.  Achille Martinet. fol. Nur leicht schraf- 
firt, aber gut im Charakter- 
Madonna 
Deutsches 
Kunstblatt , 
1854, 
230.
	        
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