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Seit dem Erscheinen meines 'Werkes über Rafael
im Jahre 1839 fand ich auf meinen neuerdings
unternommenen Kunstreisen, die sich über fast ganze;
Europa erstreckten, nicht nur Gelegenhe-iQ-sßg
kanntes wieder mit Freuden zu begrüssen, sidiüärm
auch manche Werke des grossen Urbinaten, oder
solche, welche ihm zugeschrieben werden, können
Zu lernen. In Folge fortgesetzter Forschungen ge-
langte ich auch zur Kenntniss einiger bisher der
Kunstgeschichte verborgen gebliebenen Notizen, die
sich auf seine Person oder seine Thätigkeit be-
ziehen. Endlich konnte es nicht fehlen, dass bei
wiederholtem Studium seiner Werke und einem
durch Übung geschärften Blick sich mir manche
dunkle Punkte aufhellten oder berichtigten-