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1504
bis
1508.
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iirnngen sehr geistreich behandelt ist. Man erkennt in ih-
nen schon den Meister der Disputa im Vatican, da Sie mit
den Köpfen in diesem Wandgemä de (der Art der Behand-
lung nach) eine grosse Übereinstimmung zeigen. Aus dem
Kloster Vallombrosa kamen sie im Jahr 1813 in die Samm-
lung der Florentiner Akademie.
50. Portrait einer jungen Frau.
Auf Holz. Im Palast Pitti N. 229.
Halbe sitzende Figur. Sie ist etwas mehr als in drei
Viertel gesehen, rechts gewendet, und rundlich in den
Formen. Überaus lieblich, ohne grade schön zu sein, sieht
sie wohlwollend aus dem Bilde. Ihre linke Hand legt sie
nach Art der Frauen, die guter Hoffnung sind, auf den Leib.
In ihrer Rechten hält sie ein Paar Handschuhe, indem sie
den Arm auf den Tisch lehnt. Ihr herabfallendes, dunkel-
blondes Haar umschliesst ein graues mit Gold durchwirktes
Netz. Den Hals schmückt ein goldnes Kettchen. Der Mie-
der von gelber Farbe ist schwarz eingefasst und die ange-
knüpften Ermel sind von braunrothem Damast; die Schiirze
ist weiss; der Hintergrund dunkel. Alles in dem anziehen-
den Bildniss ist mit der grössten Zartheit behandelt; Kopf
und Hände treülich modgllirt; die Carnation blühend, die
Schatten derselben klar und ins bräunliche gehend. Die
Zeiclmung ist sehr correct und mit grösserer Freiheit be-
handelt, als in den Portraiten der Doni. Das wohl erhal-
tene Bild befand sich mit vielen andern in der Guardaroba
der Grossherzoge und ist erst seit einigen Jahren nach
Verdienst in die Gallerie des Palastes Pitti aufgehängt wor-
den. Siehe I S. 95.
Portrait eines
Auf Holz.
Mannes
br. 16".
jungen
Hoch 22"
in
Paris.
Halbe Figur, etwas unter Lebensgrösse, rechts gewen-
det in drei Viertel gesehen. Das Bild stellt einen jungen
Menschen von etlichen zwanzig Jahren dar, der im Aus-
druck der Schwermuth ernst aus dem Bild? iieht; seinen