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Kupferstiche.
ticus, trägt in ihren Armen den Amor und einen Globus und
scheint einem jungen Manne zuzusprechen, welcher, auf ein
Pferd gelehnt, nach ihr hinsieht. Unten steht: Io son fortuna
buona, hoc meco Amore, se mi conosci, ti faro signore.
Gest. in der Manier des Enea Vico. B. XV p. 369.
Weder die in dieser Darstellung ausgesprochene Gesinnung,
noch die Art der Composition berechtigen die Erfindung dem
Rafael zuzuschreiben.
e) Die sieben freien Künste. Gestvon 13.1544. Dein
Rafael zugeschrieben, aber wohl nur von einem seiner Schiller.
B. XV p. 504.
Darstellungen
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der
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Geschichte.
79. Die Entführung der Helena. Zwei Trojaner in
einer Barke bemühen sich die auf die Knie gefallene
Helena einem jungen Mann mit phrygischer Mütze zu
entreissen; dieser sucht sie an einem Ende ihres Ge-
wandes zurückzuziehen. Im Iliutergrund sieht man
einen lebhaften Kampf, links die Schiife im Meer, rechts
einen Palast.
Gest. von Marc Antonio und Marco da Ravenna. B. XIV
N. 209-2l0. Copie, etwas kleiner, mit einem kleinen
R rechts gezeichnet-Copie, Gegenseite, ohne Zeichen von
Etienne de Laulne. Hoch 4" br. 6" Copie von
Jacques Grandhomme, I. G. gezeichnet kleines Blatt. Altita-
lienischer Holzschnitt in zwei Folioblättern. Hoch 19",
br. 26", zu welchem noch zwei Blätter mit dem Urtheil des
Paris gehören. Ein dürrer Baumstamm trennt beide Darstel-
lungen. Landon N. 413, Ein kleines Frescobild der
Entführung der Helena von einem Schüler RafaeYs ausgeführt,
sah ich im Jahr 1820 bei Cav. Camuccini in Rom. Es war
in sehr verdorbenem Zustande und soll sich ehedem in der
Loggia der Villa Rafaele über einer der Eingangsthüren be-
fimden haben, über welcher nun wirklich ein leeres Feld ist.
SO. Äneas rettet seinen Vater Anchises; Äneas
ist im Profil gesehen, links gewendet; der kleine Asca-
nins folgt dem Vater, ihn beim Gewand fassend. Im
Grund sieht man die brennende Stadt Troja.
Gest. von dem Meister des Würfels. Im Rand stehen
acht Verse, welche anfangen: Falso sinon, Junon crudele, C