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Kupfersticlae.
aetat suae
est etc.
XXXVII.
und
das
Distichon
Bembds
Ille
hic
Nach einer Zeichnung und den Angaben des Carlo Ma-
ratti führte Paula Naldüzi im Jahr 1674 eine Büste
RafaeYs in Marmor aus, welche bis vor wenig Jahren
im Pantheon an seiner Grabcaläelle gestanden, nun aber
in der Sammlung der Büsten im Capitol aufbewahrt
wird.
Nach dieseIQBüSte gibt es einen Kupferstich vom Jahr 1695
mit! der Angabe Carlo Jllaratti im). et dcl. und dem Distichon
von Pietro Bembo unter dem Oval. Frey in Oval. S.
P. Bartolus de]. Sec-mzdus Bianclzi scu. in einem Bund.- Giov.
Brunetti da Ravenna in Boma. S.
13. Im Micseurln Cusali in Rom befindet sich eine Me-
daille, welche Rafaelen zu Ehren zu Anfang des vori-
gen Jahrhunderts scheint geschlagen worden zu sein.
Auf der einen Seite zeigt sie RafaePs Büste, im Profil
gesehen, links gewendet, mit der Umschrift: Raphael
Sanctius Vrbinas. Auf dem Revers die Diana von Ephe-
sus mit zwei sitzenden Hirschen zu den Seiten und dcr
Umschrift: Timuit qvo sospite vinci.
Abbildungen dieser Medaille findet man im: Museum Maz-
zuchelliannm, seu numismata virorum doctrina praestantium etc.
Venetiis 1761 Tav. Lll Fig. I. Sodann im 5. Theil des Va-
sari Ausg. von Siena 1792. und bei Fr. Relzberg Raphael aus
Urbino, München l824_
14. Portraite, Rafael vorstehend, beünden sich noch in (len
Werken von Vasari und Sanclrart, so auch auf dem
'l'itelblatt zur Bibel Rafaefs, von Clzapron gestochen,
letzteres bärtig. Sehr gering ist ein Stich von Mutlmnz
1) Es scheint, dass Carlo llrlaratti seine Zeichnung nach einer
Maske machte, von welcher man in Italien noch sehr stumpfe Ab-
güsse fmdet. Einen solchen sendete auch Mengs nach Dresden. Die
Augen sind offen , überhaupt das Ganze sehr überarbeitet, so dass
nur der sich noch schärfer zeigende Knebelbart vermuthen lässt, dass
die ursprüngliche Maske über den noch lebenden Rafael dürfte ge-
formt worden sein.