in E-mzlcreiclz.
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487. Des Cardinal Giovanni de' Medici Einzug
in Florenz. Entwurf zu den friesartigen Verzierun-
gen an den Tapeten, das Leben Leo's X darsteilend.
Mit der Feder gezeichnet, lavirt und mit Weiss gehöht.
Umriss bei Landon N. 139. Schon habe ich unter
N. 229 und 409 zwei ganz ähnliche Zeichnungen in den Samm-
lungen Erzh. Karl in Wien und LIUDTWZCQ in London ange-
geben und dabei bemerkt, dass der Originalentwnrf wahrschein-
lich dem Francesco Penni müsse zugeschrieben werden. Ob
Sich dieser nun unter den drei im Catalog verzeichneten befin-
det, müsste erst näher untersucht werden; von RafaeYs Hand
schien mir keiner.
488, Ridolfi, der Gonfaloniere von Florenz, redet
zum Volk am Thor des alten Palastes. Auch dieser
Entwurf gehört obigen Darstellungen aus dem Leben
Leo's X an, welche als friesartige Verzierungen unten
an den Tapeten augewirkt sind. Wie vorhergehende
Zeichnung mit der Feder gezeichnet, lavirt und mit
Weiss gehöht. Auch sie scheint mir von des Fran-
cesco Penm" Hand.
Studien
und
P ortraite.
489. Ein stehender alter Mann in einem Gewand.
Lavirte Zeichnung mit Weiss gehöht. Aus den Samml.
Marchetti, Bischof von Arezzo, Pater Resta, welcher
sie eine orientalische Perle zu nennen pflegte,
Lord Sommers, Richardson seu., J. Barnard, aus des-
sen Verlassenschaft sie im Jahr 1787 um L. 42 in
die Samml. Bertels kam. NB. Wenn die letzten Be-
sitzer nicht eine Copie statt des Originals besassen?
490. Frauenportrait. Man will darin die Geliebte Ra-
fael's erkennen. Federzeichnung.
J. Richardson jun. erwähnt noch drei hierher gehörige
Zeichnungen, die er im Cabinet des Königs gesellen hat.
n) Alter Mann auf einer Tafel schreibend, die ein Knabe
üllf seinem Kopf hält.
o) Kopf eines Papstes, halbe Lebensgrösse; ehedem
'11! Besitz von Richardsoxfs Vater.