England.
in
549
noch ein Entwurf zu einer stehenden vom Rücken ge-
sehenen Figur, die sich umwendet; sodann noch ein
Fuss. Leichte Federentwürfe. Hoch 10" br. 6"
313. Studium zu einem sitzenden, nackten Mann in sehr
bewegter Stellung: das linke Bein ist stark aufgehoben,
der rechte Arm zeigt rechts nach oben, der Kopf ist
links gewendet. Sehr frei, aber studirt mit der Feder
nach der Natur gezeicluiet. Hoch 13" br. 9"
Aus den Samml. J. Richardson, Benj. West, J. Bar-
nard und R. Payne Knight.
314. Entwurf zu einem Sonett. Bei leicht skizzirten
Figuren zum Gemälde der Dispute, und einem nach der
Natur mit der Feder gezeichneten Fuss "befindet sich
auf der linken Seite des Blattes das von RafaeP Hand
geschriebene bekannte Sonett, welches anfängt: „Un
pensier dolce e rimembrase e das durch
eine Verletzung fehlende Wort ist durch "godo" er-
setzt worden. Diesen Mangel bemerkte schon Richard-
son, der die Zeichnung in der Sammlung Bruce gese-
hen. In friihern Zeiten besass sie Peter Lely.
Beiliegendes Facsimile Tafel XII, welches zu nehmen mir
vergönnt wurde, und welches Ludwig Zöllner treulich in Li-
thographie nachgebildet, diene hier zugleich als Probe der
Handschrift Rafaefs. Auch vergleiche man das Sonett mit einem
frühem Entwurf desselben auf einer Zeichnung der Sammlung
beim Erzherzog Karl in Wien N. 208 dieses Catalogs.
315. Kopf eines ältlichen Mannes mit etwas Bart,
Studium nach der Natur zu einem Josephskopf, rechts
gewendet und abwärts sehend. Er hat etwas Überein-
stinnnendes mit dem im Bilde der Geburt Christi aus
T odi im Vatican, nur ist der unsrige etwas weniger
vorgebiickt. In halber Lebeusgrösse, noch sehr Peru-
ginisch mit schwarzer Kreide gezeichnet. Hoch 9", br-
ß". Auf der Rückseite ist noch ein Entwurf zu einem
S. Sebastian, aber stark von fremder Hand überarbeis
tet. Aus den Samml. Josua Reynolds und G. Mordant
Crachrode.