Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

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Zeichnungen 
Rafael 's 
an verschiedenen Orten sah. Siehe auch N. 412- 
414 dieses Catalogs. Hoch 9"  br. S"  
300. Ein vorwärts schreitender Krieger. Mit ge- 
senktem Haupt und Oberkörper und vorhaltendem rech- 
ten Arm geht er nach der Seite rechts. In der Lin- 
ken hält er eine Streitaxt. Sehr schönes Studium nach 
 der Natur, wie es scheint, zu dem obern Soldaten links 
in der Befreiung Petri aus dem-Gefängniss im zweiten 
Zimmer des Vatican. Er ist aber hier von der Ge- 
genseite gezeichnet. Gleich dem vorhergehenden in 
schwarzer Kreide ausgeführt. Hoch 12"  br. 9". 
301. 'l'arquinpund Lucretia. Diese Composition ent- 
hält nur die beiden Figuren mit dem Bett und der 
Lampe; links steht ein Schemel mit Sandalen. Auf 
gelblich Papier mit der Feder gezeichnet und mit Weiss 
gehöht. Hoch 8"  br. 6"  
Die Zusätze im Kupferstich, namentlich die beiden Hunde, 
sind fremdartige Zugaben. Gest. von Agostino Veneziano 1523 
und" 1524; aufgestochen von Enea Vico. Bartsch XIV N. 208 
und XV p. 287. N. 15.  Landon N. 349. 
302. Leda. Sie hält stehend mit beiden Armen den Hals 
des Schwanes neben ihr. Dieser umschliesst sie von 
hinten mit seinem rechten Flügel. Unten links ist ein 
Knabe angedeutet. Mit Kohle entworfen und dann sehr 
schön mit der Feder gezeichnet. Hoch 12", br. 7"  
Facsimile von F. Lewis tiir das schon angeführte Werk 
von Chamberlaine. Es scheint, dass diese Zeichnung den 
Schülern des Leonardo da Vinci anheimfiel, denn zwei Ge- 
mälde von ihnen sind vorhanden, in denen unsere Composition 
benutzt ist. Das eine befindet sich in der Gallerie Borghesc 
zu Rom; der Kopf der Leda. ist ganz in die Leonardische Form 
umgewandelt, so ist auch die Landschaft in ihres Meisters Art. 
Die beiden Kinder Castor und Pollux sind, da ein gutes Vor- 
bild fehlte, sehr schwach ausgefallen. Von einem andern Ge- 
mälde im Cabinet Levrat in Paris, welches dem Leonardo da 
Vinci zugeschrieben wird, erschien 1835 in Paris ein Stahlstich 
von Leroux in gr. fol. 
303. Eine Bacchantin tanzt mit zwei Faunen. 
Diese Zeichnung in Rothstein nach einem antiken Re-
	        
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