Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

Deutschland. 
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sich im Ballfaxigen belustigen; noch zwei Amorine ei- 
len herbei; ein Knabe, vom Rücken gesehen, liegt im 
Vordergrund. Letzterer ist leider von ungeschickter 
Hand überarbeitet, sonst ist diese köstliche Zeichnung 
gut erhalten. Mit der Feder entworfen, in Sepia ge- 
tuseht und mit Weiss gehöht. Hoch 10" , br. 15"  
Es ist wohl dieselbe, welche einst in der Samml. von 
Jabach in Köln war, und im Jahr 1760 aus der Ver- 
lassenschaft Gerard Hoet im Haag um il. 40  ver- 
steigert wurde. 
Holzschnitt in Helldunkel von drei Stöcken vom 
Meister BDB. Bartsch Xll p. 107. N. 4. Eine schöne alte 
Copie der Zeichnung, welche dem Rinaldo Mantovano zuge- 
schrieben wird, besitzt die Sammlung des Erzherzogs Karl 
in Wien. 
277. Zwei Gebirgsgegenden mit Städten, leicht mit 
der Feder, wie es scheint nach Gemälden skizzirt. Aus 
RafaePs Jugendzeit. 
278. Der Sündenfall. Adam und Eva sitzen einander 
gegenüber. Adam liuks auf einem Baumstrunk, Eva 
reicht ihm den Apfel. Obgleich diese Federzeichnung 
nur eine Durchzeichnung nach einem Originale ist, so 
erwähne ich sie hier, da ich jenes nicht kenne. 
Bei Landon N. 318 ist zwar eine Abbildung davon, aber 
Gegenseite und ohne Angabe des Ortes, wo sie sich befindet. 
Diese Composition sieht man auch in einer radirten Arabeske, 
welche sich um ein verkehrt gestelltes IHS schlingt. Adam 
und Eva sitzen in dem H, oben Christus; zu den Seiten die 
Apostel Petrus und Paulus, und im S die h. Catharina und die 
h. Barbara; auf der andern Seite ein Engel. Diese Radirung 
von einem unbekannten Meister sah ich im Britischen Museum. 
279. Die Wasserträgerin zum Burgbrand, nackte Fi- 
gnr. Gegendruck eines sehr schönen Originalstudixlms 
in Rothstein. Wo sich dieses befindet, ist mir un- 
bekannt; 
Lith. von C. Mosler. kl. fol. Dieselbe Figur, aber Co- 
pie mit der Feder gezeichnet, in Sepia getuscht und mitWeiss 
gehöht, jetzt im Nachlass Lawrence, besass einst Eich. BIead, 
Arzt des Königs, und wurde von Arthur Pond 1734 in Fac-
	        
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