Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

in Deutschland. 
511 
fang erhalten hat. Die erste Zeile, welche (lurchge- 
strichen ist, heisst: 
d'un bello assalto si bel ch'el d'r 
Und ist ersetzt durch: 
Un pensar dolce e rimenbrare in modo 
pin di dispera e ricordarsi el dano 
molte disperande nel mio peto stanno. 
Das Weitere ist abgeschnitten worden. Aus diesen 
und andern Versuchen dieser Art von Rafael geht ge- 
nugsam hervor, dass, obgleich er, ein im höchsten 
Grad dichterischer Geist, mit der grössten Leichtigkeit 
und Bestimmtheit in der bildenden Kunst producirte, 
ihm doch die Abfassung von Sonetten vieleMühe machte 
und er es nicht dahin bringen konnte selbst damit be- 
friedigt zu sein. Denn so viel wir wissen, liess er es 
mit diesen Versuchen um das Jahr 1508 bewenden. 
209. Die Gruppe mit Pythagoras für die Schule von 
Athen. Es sind fünf Figuren mit der des vor ihnen 
stehenden Anaxagoras, nebst der Andeutung noch eini- 
ger andern, und nochmals ein etwas grösseres Gewand- 
studium für Anaxagoras. Auf graubräunlich Papier mit 
Stift entworfen und mit Weiss gehöht. H. 11", br. 14" 
  Aus den Samml. Crozat, de Gouvernet, Julien 
de Parma, Schmidt und Prince de Ligne. 
Gest. von P. P. A. Robert, Tonplatte von N. Lesueur. 
quer fol. N. 44. -J. Th. Prestel 1785 von der Gegenseite,_ 
Fenl. Rusclzweylt 1807 ohne das Gewandstudium.  Lith. von 
Pilizotli. 
210. Die sitzende Muse, Calliope genannt, welche im 
Parnass zunächst der rechten Seite des Apollo eine 
Trompete hält. Sehr studirt ist der nach dem Leben 
gezeichnete, anfgehobene Arm. Die Anordnung des 
Gewandes erinnert an das der antiken Statue der Ari- 
adne. Schöner Federexltwurf. H. 9"  br- S"  
Aus den Samml. Timoteo Viti, Crozat, de Gonvernet, 
Jnlien de Parme und Prince de Ligne. 
Lith. von J. Pilizotti. Die Rückseite des Blattes enthält 
ein Fragment des Gewandstudiums zu der stehenden, vom
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.