in
495
Carpi ausfiihrte. Der CiUiI-Oll, in scluvarzer und weisser
Kreide gezeichnet, ist stark überarbeitet, die linke
Seite selbst ergänzt. Er kommt gleichfalls aus der
Sammlung Farnese.
164. Wlinkelmaml erwähnt noch eine Zeichnung im könig-
lichen Farnesisehen Museum zu Neapel, die Grable-
gung vorstehend, wo das Haupt des Ileilandes die
Schönheit eines jungen Helden ohne Bart zeige. Jetzt
ist sie, so wie noch einige andere dem Rafael zuge-
schriebene Zeichnungen, nicht mehr ausgestellt.
Im
Kloster
Monte
Cassino.
135. Rafael's Portrait von sich selbst in einem Alter
von etwa 30 Jahren gezeichnet. Er ist etwas mehr
als drei Quart gesehen, links gewendet. Den Kopf
bedeckt ein Barett. Er hat keinen Bart, seine Haare
fallen voll und lang herab. Fast lebensgross in schwar-
zer Kreide gezeichnet. Leider ist es nur ein Fragment
der Zeichnung, so dass der obere Theil des Baretts,
die Haare auf der rechten Seite und alles von dem
Hals an abwärts fehlt. Auch hat die Zeichnung sehr
gelitten; demungeachtet ist es eine kostbare Reliquie,
welche uns den Meister in reiferen Jahren und in den
Formen durchgebildet zeigt: Seine ihm eigenthiimliche
Anmuth erscheint hier mit seinem klaren Verstande
und der 'l'iefe seines Gemiithes vereint. Unten steht
auf dem Blatte: "Ritratto di R. S. V. fatto da se
stesso." Und auf der Rückseite nochmals: „Ritratt0
di Raffaele Mano propria." Hoch 18", brßit 7".
Im
Palast
des
Grafen
Ran ghiasci
Zll
Gubbio.
Gott Vater trennt das Licht von der Fin-
sterniss. Geistvoller Entwurf zu der Frescomalerei
in den Loggien des Vatican. Mit der Feder gezeich-
net, in Sepia schattirt und mit Weiss gehüllt. 4.
166.