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Rafael 's
Zeichnungen
legt die Hand auf ihre Brust. Das Christkind sitzt
auf ihren Knien und lehnt sich mit seinem Köpfchen
rückwärts an der Mutter Brust. Leichter aber schö-
ner Federentwvurf.
123. Die heilige Jungfrau, von vorn gesehen, sitzt mit
unterschlagenen Beinen auf der Erde, legt die Hände
in den Schoos und ist in Betrachtung des Jesuskindes
vertieft, welches rechts neben ihr sitzend ein aufge-
schlagenes Buch vor sich hält. Diese überaus liebliche,
naive Darstellung scheint dem Leben abgelausclat und
ist mit grosser Zartheit mit Silberstift auf pcrlgrauenl
Papier gezeichnet und mit Weiss gehüllt. Kleines Blatt.
124. Heilige Familie. Maria kniend hebt einen Schleier
von "dem auf dem Boden liegenden Cllristkinde, wel-
ches verlangend die Händchen nach der Mutter streckt.
Die Bewegung des Kindes hat mit dem der Madonna
di Loreto Ähnlichkeit. Hinten steht Joseph auf
den Stab gelehnt. Der Ochs sieht durch eine Ölihung
aus dem Stall. Die in einen Halbkreis schliessende
Zeichnung ist auf grau Papier mit Silberstift gezeich-
net und mit Weiss gehöht. Die Umrisse sind mit fei-
ner Nadel zum Bausen durchstochen. Hoch ß"
breit 4"
125. Maria an der Wiege kniend. Während sie die
Linke auf die Brust hält, reicht sie mit der Rechten
nach der Wiege. F liichtiger ElltWllPf in Silberstift.
Hoch 3" breit 2"
Gegenstände
3.115
der
Legende.
126. S. Georg zu Pferd, mit dem Schwert den
Drachen erlegend. Ohne Hintergrund. Geistreichel-
Federentwxlrf zu dem kleinen Bilde im Pariser Museum.
Hoch 9" breit S".
Gest. von S. ßlulinari Tab. XV. N. 58. 177 4,
127. S. Georg zu Pferd mit der Lanze den Drachen
erlegend. Im landschaftlichen Hintergrund kniet die
Königstocht-er. Geistreicher Federelntwurf zu dem klei-