Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

Dem 
Ilufael zugeschriebene 
Genzäylde. 
387 
Darstellungen 
aus 
der 
heil. 
Geschichte. 
252. 
N 0a geht in die 
Colorirter Carton. 
Arche. 
In der Gallerie des Palastes Manfrin in Venedig wird 
ein solcher Carton dem Rafael zugeschrieben; er ist aber 
aus späterer Zeit und wie es scheint von einem Niederlän- 
der, welcher in Rom stndirt hatte, ausgeführt. 
252. 
J udith. 
Auf Holz 
Hoch 
Ganze Figur von vorn gesehen. I Sie steht mit dem 
linken Arm auf ein Gemäuer gelehnt und hält in der Rech- 
ten ein grosses auf die Erde gestütztes Schwert; mit dem 
rechten Fnss tritt sie auf das abgehaucne Haupt des Holo- 
fernes. Rechts stehen einige Bäume, links zeigt sich eine 
Aussicht nach einer vom Meer begrenzten Landschaft. Dieses 
schöne Bild kam als ein WVerk RafaePs aus der Sammlung 
Crozat in Paris in die Gallerie der Ermitage zu S. Peters- 
burg. Künstler, die es gesehen und die Meister von Brescia 
kennen, schreiben es dem Alessandro Bonvicino, il Mo- 
retto genannt, zu. Die grossartige Irlaltixng und die Art 
des Faltenwurfes scheinen dieses Urtheil zu bestätigen. 
Dieser grossc Maler ist weniger bekannt, als er es ver- 
dient; doch haben wir in Deutschland drei schöne Bilder 
von ihm: die heilige Justina in der Gallerie des Belvedere 
in Wien, welche irrig dem Pordenone zugeschrieben und 
von C. Rahl in Kupfer gestochen worden ist. Sodann die Ma- 
donna auf dem Thron mit dem h. Anton und h. Sebastian im 
Städelscheil Kilnstinstitut zu Frankfurt a. M. und die h. Jung- 
frau, wie sie 1532 in Brescia erschienen, im Besitz des Hrn. von 
Quandt in Dresden. 
Kupferstiche nach der Judith. L. Sa. Sclllllp- A- B120- 
teling ex. H. ll" 9'" br. br. 6"   Toinette Lerche-r furs 
Gab. Crozat. Gegenseite. kl. fol.  Umriss im Werk der Er- 
lnitage N. 39.  Nur die halbe Figur: Abr. Bloofeling f. et 
ex. H. 7" 11'" br_ s"   Geschabt: J. Hwd- Qviier sc- 
et ex. 4.  Landen N. 312. 
95 
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.