Dem
Ilufael zugeschriebene
Genzäylde.
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Darstellungen
aus
der
heil.
Geschichte.
252.
N 0a geht in die
Colorirter Carton.
Arche.
In der Gallerie des Palastes Manfrin in Venedig wird
ein solcher Carton dem Rafael zugeschrieben; er ist aber
aus späterer Zeit und wie es scheint von einem Niederlän-
der, welcher in Rom stndirt hatte, ausgeführt.
252.
J udith.
Auf Holz
Hoch
Ganze Figur von vorn gesehen. I Sie steht mit dem
linken Arm auf ein Gemäuer gelehnt und hält in der Rech-
ten ein grosses auf die Erde gestütztes Schwert; mit dem
rechten Fnss tritt sie auf das abgehaucne Haupt des Holo-
fernes. Rechts stehen einige Bäume, links zeigt sich eine
Aussicht nach einer vom Meer begrenzten Landschaft. Dieses
schöne Bild kam als ein WVerk RafaePs aus der Sammlung
Crozat in Paris in die Gallerie der Ermitage zu S. Peters-
burg. Künstler, die es gesehen und die Meister von Brescia
kennen, schreiben es dem Alessandro Bonvicino, il Mo-
retto genannt, zu. Die grossartige Irlaltixng und die Art
des Faltenwurfes scheinen dieses Urtheil zu bestätigen.
Dieser grossc Maler ist weniger bekannt, als er es ver-
dient; doch haben wir in Deutschland drei schöne Bilder
von ihm: die heilige Justina in der Gallerie des Belvedere
in Wien, welche irrig dem Pordenone zugeschrieben und
von C. Rahl in Kupfer gestochen worden ist. Sodann die Ma-
donna auf dem Thron mit dem h. Anton und h. Sebastian im
Städelscheil Kilnstinstitut zu Frankfurt a. M. und die h. Jung-
frau, wie sie 1532 in Brescia erschienen, im Besitz des Hrn. von
Quandt in Dresden.
Kupferstiche nach der Judith. L. Sa. Sclllllp- A- B120-
teling ex. H. ll" 9'" br. br. 6" Toinette Lerche-r furs
Gab. Crozat. Gegenseite. kl. fol. Umriss im Werk der Er-
lnitage N. 39. Nur die halbe Figur: Abr. Bloofeling f. et
ex. H. 7" 11'" br_ s" Geschabt: J. Hwd- Qviier sc-
et ex. 4. Landen N. 312.
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