Päpste
und ulleg.
Figuren.
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sitzt Hr. Staafsrath von Savigny in Berlin. Verz. N. 957.
Gest. von Gio. Batt. Gintes. Gegenseite. kl. fdl. Robert
Strange 1765. gr. fol. Der Kopf in der Grösse des Origi-
nals von Paula Fidanza. gr. fol.
Die Charitas. Entwürfe dazu ilyder Pariser Sammlung
und im Nachlass Lawrence. Verz. N. 373 und 484, gest.
vom Grafen von Caylzes. Landon N. 1.49. Radirt nach
dem Gemälde von dem Meister des Monogramlns DBC. 1643, bei
Brulliot I N. 816; auch hat es das Monogramm des Verlegers
CPV. 1643. Brulliot I N. 14313. Schmal fol.
e) Papst Damasus I. Mit entblösstem Haupt und
gefaltenen Händen blickt er himmelwärts. Einer der hin-
ter ihm stehenden Engel hält seine 'l'iare; zwei Engelkna-
ben knien zu seinen Füssen. Er ist der 38. in der Reihe-
folge der Päpste und lebte zu Ende des vierten Jahrhun-
derts. Links sitzt die Vorsicht, gleich lllinerva beklei-
det und sieht in einen vor sich haltenden, runden Spiegel.
Rechts die allegorische Figur des Friedens, eine sitzende
weibliche Gestalt, die einen Olivenzweig hält.
f) Papst Leo I, der Grosse genannt. Er lebte um
die Mitte des fünften Jahrhunderts und bestritt mit apo-
Stoliseher Würde und Kraft die Nestorianische und Mani-
eheische Irrlehre. Er sitzt hier von drei Engeln umgeben,
von denen einer seinen Fuss scheint küssen zu wollen.
Links sitzt die allegorische Figur der Reinheit; sie hält
eine Taube bei sich. Gegenüber die Wahrheit, eine un-
bekleidete weibliche Gestalt, welche den über sie geworfe-
nen Schleier aufhebt.
g) Papst Felix III. Obgleich dieser Papst im Ge-
mälde die Unterschrift Sylvester führt, so scheint doch die
ihm beigegebene Figur der Stärke auf einen andern Papst
zu deuten. Nach Montagnani nehmen wir an, dass hier
Felix II, der III genannt, gemeint sei, da dieser römische
Bischof mit ausdauernder Kraft sich dem Kaiser Zeno wider-
Setzte, welcher ein Edict in Sachen der Dogmen erlassen
hatte, worin er vom Patriarchen von Constantinopel unter-
Stützt wurde. Der Papst ist im Gemälde mit vier Engel-
knaben umgeben dargestellt, wie er in ein Buch blickt und
im Begriff ist ein anderes zu schreiben. Die Stärke, ge-