Die
Verklärung
Christi.
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des Stefano Tofanelli. Herausgegeben mit einer Dedication an
W. Hamilton Nisbet, von Francesco de Santis in Rom. Hoch
29" 6'" br. 22" 2'" mit dem Rand. Die Platte besitzt jetzt
Giuseppe Vallardi in Mailand.
n) Eine Skizze, in Ol auf Holz gemalt, vom obern Theil
der Couiposition, ohne die Diaconen und in mehreren 'l'l1eilen
vom Gemälde abweichend, tauchte vor mehreren Jahren in
München auf. Sie war im Besitz des Hrn. von Binder.
H. '25" br. 18". Nach dem, was ich darüber von Künstlern
erfahren habe, so ist die Behandlung dieser Skizze überaus
geistreich und frei, wie sie nur bei Originalen vorzukommen
piiegt. DieKöpfe der Propheten seien sehr schön; die Fi-
guren zuerst gemalt und die Umgebung später angewischt, so
dass sie sich öfters nicht ganz den Umrissen der Figuren an-
schliesst. Nach der Lithographie, welche Ant. Ramboux von
dem Bilde gemacht, ist auch ersichtlich, dass die Figuren von
einem höhern Augenpunct wie in Gemälde gesehen, nicht so
sehr verkürzt sind. Leider wurde diese interessante Skizze,
um sie in bessere Haltung zu bringen, von einem Bilderher-
Steller überarbeitet, wodurch sie denn vieles von ihren Vorzü-
gen soll eingebüsst haben. Da ich sie nicht gesehen, enthalte
ich mich eines jeden, doch nur muthmasslicheu Urtheils.
Copien nach der 'l'ransfiguration.
a) Giu. Francesco Penni machte eine Copie in Auftrag des
Papstes Clemens Vll, wie Vasziri im Leben des erstem be-
richtet; sie wurde aber von demselben mit nach Neapel genom-
men und kam in die Kirche S. Spirito degP incurabili. Da
sie sich nicht mehr daselbst befindet und der höchst ungenaue
Bern. de Dominici (Vite de' pittori etc. Napolitani. Napoli 1742
ll p. 290) berichtet, dass eine schöne Copie der Verklärung
von Andrea da. Sulerno aus der Kirche S. Domenico durch
D. Pietro rFAraigona nach Spanien gebracht worden sei, so
Vermuthe ich, dass es dieselbe sein (liirlte, welche nach D.
ABI. Cnnea (Descrizione odeporica etc; Parma 1793 I p. 204)
VOII dem Prineipe di Astigliano in die von ihm gestiftete Kir-
Chß der Thcresianerinnen als ein Original vermacht werden.
b) Im Palast Sciarra Colonna ist eine tüchtige Coplß VQII
Carlo Saraciizo, Napoliiano genannt, Welche sich friiherhin in
dßr Gallerie Barberini befunden.
e) Copien im Kleinen gibt es mehrere in Rom, 'welche
Öfters als Originalskizzen sind ausgegeben worden. Diejenige
im Palast Albani, etwa zwei Fuss hoch, haben Mengs und