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Derselbe Marco Boschini sagt in seinem Buche: Le
minere di pittura, Venezia 1564. 12. p. 525, dass das Ori-
ginalbikl der h. lllargaretha nach England gegangen sei, dass
aber eine Copie desselben sich auf dem Altar der Familie
Priuli in der Camaldolenser Kirche S. lllichele auf der ln-
sel Rlurano befände. Noch sah man sie daselbst bis zum Jahr
N97, wie der „Trattato della piltura Veneziana," Venezia
1797 ll p. 138 angibt. Die Angabe des Bosehini stimmt
mit einer ähnlichen des Pierre lilariettc im Text zum Ca;-
binet Crozat I p. "T überein, indem letzterer sagt, dass das Ge-
mälde der h. lllargaretha im Besitz des Erzherzogs aus der
Sammlung des Königs von lllngland stamme. ln dem Ca-
lalog der Kunstsannnluxigen des Königs von van der Doort
ist dieses Bild zwar nicht verzeichnet, allein da dieses bei
vielen andern vorzüglichen Gemälden unterblieb, darf doch
angenommen werden, dass es, nach dem traurigen Ende des
Königs, durch den Erzherzog laeopolal Wilhelm, Statthalter
der spanischen Niederlande, der viele Bilder aus England be-
zog, erstanden worden sei. Sicher ist, dass dasselbe mit des-
sen Sammlung von Kunstgegenständen im Jahr 1657 von
Brüssel nach "Wien wanderte und der Erzherzog diese laut
seinem Üfestamientlaus Kaiser-Ebersdorf vom 9. October
1561 an Kaiser Leopold l vermachte. Darin heisst es im
fünften Artikel: .,Damit auch fiinftens höchst genedige lhre
Kays. Maytt. und Ld. von meinem zeitlichen Vermögen eine
Vetterliche gedechtnuss haben; Alss verschaffe und legirc
Ich deroselben alle meine gemähl, statuas und heidnische
pfenxiing alss das Vornembste und Mir dass "liebste stuclah
von meiner Verlassenschaft" u. s. w. Siehe Osterreichische
Zeitschrift für Geschichts- und Staatskunde vom 11. Juli
1335 S. 219, in einem Aufsatz über Rafaefs Wlßrkß in der
k- k. Gemäldegallerie von Albrecht Kraift. (legen diese
"llsßr Gemälde betreffende Combination, wie sie sich aus
obiger Zusammenstellung ergibt, tritt uns nur ein Umstand