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Genzälzle
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1515
1519.
die Gruppe auf duukelem Grund, etwas niederländisch behan-
delt. Gegenseite. In England gestochen. fol. M Cor-
neille radirt. Gegenseite. kl. 4. de Puilly. Abweichende
Landschaft mit einer Brücke. Gegenseite. fol. de Poilly exc.
mit abweichender Landschaft. Gegenseite. kl. fol. chez Val-
let. Statt der Landschaft ein Zimmer, Joseph kommt zur
Thiire herein. Gegenseite. gr. fol. In Helldunkel auf
weissem Grund. Anonym. fol. (Üfauriscns p. 158 N. 14.)
Vielleicht das Blatt von E. Kirlrall, angeblich nach einer Zeich-
nung von G. Franc "Penni bei Dr. Mead in London, geschabt,
mit einem modernen Hintergrund. gr. fol. Ekmando Selma
1808. kl. fol. Jos. Jllan" nach einer Copie ehedem im
Hause Canossa zu Verona, jetzt bei Cav. Crivelli in Mailand.
Umriss im Werk von Bonnemaison, Paris 1822, nebst. den
Köpfen in der Grösse des Originals in Kreidemanier. Lan-
don N. 143.
Benutzungen
"der
Composition.
a) Madonna della Gatta. Vasari im Leben des Giulio
Romano sagt, dass nach Vollendung der Krönung ltlariä für
Monte Luce, welche dieser in Gemeinschaft mit Francesco Penni
nach den Angaben BafaeYs ausgefiihrt hatte, ersterer tiir sich
gearbeitet und ein Madonnenbild gemalt habe, worin sich eine
Katze befände, die von einer solchen Wahrheit sei, dass
sie lebendig scheine, daher das Bild nach der Katze benannt
worden wäre. Ferner berichtet er im Leben des Girolamo da
Carlii VIII p. 357 über die Ausschmiiekung eines Zimmers des
Cesare Gonzaga in llliantua: „Vi ha messo oltre di questo al-
cuni quadri, che certo son rari, come quello della Madonna,
dove e la gatta, che giä fece Raffaello da Urbino." Vasari
macht hier eine begreifliche Verwechslung mit dem Bilde „die
Perle" genannt, indem diese Composition genau dieselbe ist,
wie das unter dem Namen Madonna della Galta bekannte
Bild, nur dass Giulio Romano vorn zur Rechten eine sitzende
Katze beifiigte. Wahrscheinlich malte er diese heilige Familie
fiir die Hinterseite des Hauptaltars von Aracoeli auf dem Ca-
pitol, wo sich jetzt noch eine alte, aber schwache Copie mit
kleinen Abänderungen vorfindet, während die schöne Copie
oder Benutzung des Bafaelischen Gemäldes schon in dem Ver-
zeichniss: Cento quadri per alfabeto ehe si conservano nella
Galleria Farnese, Parrna 1725 beschrieben, in das Museum zu
Neapel gelangte. Es ist sehr tüchtig gemalt, aber in den
Schatten stark nachgedunkelt, und sicher ein Werk von Giulio