Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

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Genzälzle 
13012 
1515  1518. 
Frau von Humboldtjxl ihrem schon öfters angezogenen Be- 
richt iiber die Rafaelischen Werke in Spanien ruft bei Ge- 
legenheit dieser Ileimsuchnng begeistert aus: Selig der 
Glückliche, dem ewig diese Bilder der Schönheit, diese 
Ideale erhöhter Menschheit vor der Seele schweben! 
Knpferstiche: von einem altitalienischen Anonymen, bei 
Auf. Lafrerij, mit der Unterschrift: Benedietzi etc. gr. fol.  
A. B. Desnoyers 1824. fol.  Umriss von Narrmand. fol. für 
das Wierk von Bonnemaison, Paris 1822, wo auch die bgidgn 
Köpfe in. Originalgrösse-E.staba7; Boip. fol.  Lith. in Unn- 
riss von fIelznlelrlzer. (Pungileoni p. 122.) 
230. 
Die 
Familie 
unter 
der 
Eiche. 
Auf Holz. 
5 rr 
Hoch 4' 
Maria sitzt unter einer Eiche und hält das Christkind 
auf dem Knie, indem es sich stark vorbeugt, um mit der 
Rechten den kleinen bei ihm stehenden Johannes zu um- 
fassen, das Köpfchen aber wendet es nach der Mutter, die 
es liebreieh betrachtet. Der kleine Gespiele reicht ihm den 
Pergameixtstreifcn mit dem .„Ecce Agnus Bei"; beide ste-' 
hen mit dem einen Fuss auf einer Wiege. Joseph rechts, 
stützt betrachtend sich mit dem Ellbogen auf ein antikes 
Architekturfragment mit einem Relief. Den Hintergrund 
bildet etwas Landschaft. Auf der Wiege steht die Inschrift: 
mu-nAraL. PINX. Mengs in seinem Brief an Aut. Ponz II 
p. 76 spricht die Illeinuug aus, dass dieses Gemälde nach 
einer Zeichnung Rafaefs von einem seiner besten Schüler 
ausgeführt sei; indessen (liirfte nicht allein die Aufzeich- 
nung auf die Tafel, sondern auch einige Nachhülfen vom 
Meister herrühren, wie schon Conca dieses besonders am 
Kopf der "Madonna bemerkt haben will. 
Wo dieses Gemälde sich xirsprünglich befunden, darüber 
habe ich keine Nachrichten auffinden können. Nach Spa- 
nien kam es schon, wie man glaubt, durch König Karl II. 
Nach der Wanderung nach Paris kehrte es mit den andern 
Spanischen Bildern von Rafael im Jahr 1822 nach Madrid 
zurück und ist jetzt im dortigen Museum aufgestellt. Siehe I 
S. 293.
	        
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