30g
Genlälzle
1' 071
1515
1518.
Copien nach dem Gemälde.
In Sicilien gibt es deren sehr viele; eine ausgezeichnet
schöne, welchehvon Buonfigli und Costanzo für das Original
ausgegeben wird, ist die von Deodafo Gizinaccia, Schiller des
Polidoro da Caravaggio, hin der Kirche deila S. S. Nunzintzi
zu Cafania.
Eine alte Copie auf Holz in dcrhalben Grösse des Ori-
ginals, mit RAPHAEL VRBINAS bezeichnet, besitzt die G-Llllel-ie
des Belvedere zu Wien. Die Carnation ist durchgehencls etwas
roth gehalten, aber nieht in der Art des Giulio Romano, son-
dern weniger klar und pastoser gemalt.
Von
229. Die Heimsuchung.
auf Leinwand übertragen. Hoch 6' 2" br.
Holz
Die heilige Elisabeth kommt von .der linken Seite der
heiligen Jungfrau entgegen, mit der Rechten die ihrige
fassend und die Linke auf ihren Arm legend. Maria etwas
verschämt legt ihre linke IIand auf den Leib. In dem lande
sehaftlichen Hintergrund sieht man die '.l'nufe Christi, in
Anspielung auf den 'l'aufnaInexI des Bestellers Giovan-Bat-
üsta Branconio- aus Aquila, päpstlichen Kammerherrn. Das
Bild selbst zwar trägt folgende Inschrift: BAPHAEL. VRBINAS.
F. mmmws. mmscomvs. F. r. woraus man einen andern
Schluss ziehen könnte; allein in der Capelle Brauconio in
der Kirche S. Silvcstm zu Aquila in den Abruzzen, wo sich
das Gemälde sonst befand, liest man noch auf einer Mar-
morplatte die Inschrift:
i. c. n.
BAPTISTAE BRANCONIO SPECTATAE VIRTVTIS VIRO
PONTT. JYLIO II. FAMILIABI AG "LEONI X.
MAXX.
INTIRIO
CYBICVÄLO.
PROTHONOT.
APOSTOLXCO
PARTICIPAN.
INSIGNITHI
vnuvsq.
DITIONIS
ECCLESIAR.
CLE MENTIS
AD
P l S CARI AM.
MABIAE
AMBROSIANAEX
ßormlrmcß.
AU
DE
JVMERIS
ABBATI
COMMENDAT.
VI GILAN TI SS.
SVM IIORVM
REGVM
AEXTIMATIONE
ANNVARVMQ
OP VM
MVNIFICENTIA
LVCVLENTER
AVCTO
PÖRTVS QVA PLACENTIAM PADVS ALLVIT PRAEiFECTO.
[N VKBE FIXAEDIFICATIONE PAIZATII
PBAESTANTIS