ßfudonna
dellu
T emla.
297
gratia etc. f0l.-- W. Slltffwiü sc. in Oval. Gegenseite, Schwarz-
kunst. schlecht. Jucm Rodz. kl. 4.
Benutzung der Compositiolm, nur Maria mit dem Jesus-
kind, rechts liegt ein Buch bei einer brennenden Lampe, nach
einem Bild im königl. Palast in Jlladrizl, gest. von Bart. Vaz-
quez 1785. kl. fol. viereckt.
Nur die Köp f e der Madonna mit dem Kinde von einem
Anonymen in 12.
Copien des Gemäldes gibt es viele: aus der Gallerie
Giustiniani kam eine ins Berliner Jllusezzm, eine andere ist in
der Salcristei von S. Luigi in Rom u. s. f., allein keine ein-
zige gibt auch nur entfernt einen Begriff der Vortreffliclikeit
des Originals.
227.
Madonna
della
Tenda.
Auf Holz. Hoch 29" br. 20".
Kniestück. Eine der Madonna della Sedia verwandte
Composition. Maria links ist hier im Profil gesehen und
umfasst das auf ihrem Schoose sitzende (Ihristkind mit dem
rechten Arm; dieses in einer bewegten Stellung scheint mit
riicluvärts gebogenem Köpfchen auf die Worte des in Ver-
ehrung hinter ihm stehenden kleinen Johannes zu hören.
Die h. Jungfrau sieht ihn liebreich an; ihren Kopf bedeckt
ein reichverziertes Tuch; den Ilintergrund bildet ein Vor-_
hang und rechts etwas Himmel; diese Anordnung gab dem
Bild seinen Namen. Siehe I S. 300.
Von der Composition gibt es mehrere Exemplare, wel-
che für Originale ausgegeben werden. Schon D. Ant. Conca
(Descrizione Odeporica della Spagna. Parma 1793-1797) und
P. Ximenes riilnnen ein solches Bild als eins der schönsten
Werke ltafaefs in den Gemächern des Prälaten im Escu-
rial, und Frau von Humboldt sah es noch im Jahr 1808 in
den Zimmern des "Prinzen von Asturien. Siehe Programm
zur Jenaer Literatxrrzeitung 1809 p. V-ÄÜÜ- Nach Bu-
chanan II p. 242, wäre dieses Gemälde im Jahr 1813 nach
Frankreich und dann nach England gekommen, wo es Sir
Thomas Baring um L. 4000 erstanden und nachmals im
Jahr 1814 an König Ludwig von Baiern, damals Kronprinz,
um 5000 L. wieder abgelassen habe. Jetzt ziert es die