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Das
Badezimmer
Vorhang ein Amor fasst.
ster mit runden Scheiben.
Rechts
8.
eine
Vase.
Links
ein
Fen-
219.
Venus
und
Adonis.
Auch Ariadne und Bacchus und Angelica und Medor
genannt. -Der mit Laub gekrönte Jüngling sitzt unter Bäu-
men und licbkost seine Geliebte, iWClChß zu seinen Fiissen
niedergelassen, mit dem Kopf in seinem Schoose liegt.
Diese Composition ist von des Giulio Romano Erfindung.
Die Originalzeichnung von ihm besitzt die Sammlung des
Erzh. Karl in Wien. Verz. N. 222.
Kupferstiche: Jllarc Antonio und Agostizzo Veneziano,
Bartsch XIV N, 484 u. 485, wo auch die Angabe einer Co-
pie, Piroli Umriss. kl. fol. lWicle. Ang. Jlfaestri colo-
rirt. fol. Landen N. 173.
220.
Vulcan
und
Pallas.
Diese Composition wird auch die Entstehung des
Erechtheils genannt. Minerva ringt mit einem bärtigen
Mann, oder sucht sich seiner zu entwehren. Sie steht
rechts, er links; den Grund bildet eine Landschaft. S0-
wohl Composition als Zeichnung des Bildchens sind so
schwach, dass sie nur von einem der weniger begabten
Schüler RafaeYs herrühren können.
Kufper Stiche:
Maestri, colorirt. fol.
Piroli, Umriss. kl.
Landon N. 178.
fol.
Älich.
221.
Sechs
Amorine
als
Sieger.
In dem Badezimmer befanden sich deren ursprünglich
sieben, einer unter jedem Hauptbilde; jetzt aber ist eins
der Bildchen ganz erloschen, und auch die übrigen haben
sehr gelitten. Die farbigen Figuren sind auf schwarzem
Grund gemalt, sehr schön in den Umrissen, sonst aber in
der Ausführung nur mittelmässig. Im Jahr 1802 erschie-
nen die sechs Amorine in Paris nach Zeichnungen von
Maestri farbig von Coqueret gedruckt mit folgenden Unter-
schriften: L'Amour noble furieux volage