(las
Carllinul da
Bibievza.
281
217.
Jupiter
und
Antiope.
Auch Pan und Syrinx genannt. Die Nymphe sitzt
im Schatten unter Bäumeil, hat sich in einem klaren vor
ihr iiiessenden WVasser gewaschen und ist beschäftigt ihre
langen Haare zu kämmen. Ihren Kopf wendet sie rasch
nach der linken Seite, wo Pan hinter dem Gebüsche sie
belauscht. Diese Darstellung, welche ins Üppige übergeht,
scheint, nach der geringern Schönheit in den Linien und
dem Charakter der Zeichnung zu urtheilen, eine Erfindung
des Giulio Romano. Das Bild ist bis auf kleine Beschädi-
gungen wohl erhalten.
Kupferstiche: lllarc Antonio, Bartsch XIV N. 325,
Wo auch die Angabe einer vorzüglichen Copie- Aug. Cam-
panella für die Scllola ltaliana. Roma 1773 und 1806.
Piroli, Umriss. kl. fol. J. C. de Jlleulenzestre. fol. lllich. Aug.
ßfaesfri, eolorirt. fol. Landon N. 175.
218.
Venus
zieht
sich
einen
Dorn aus
Fuss.
dem
Venus sitzt unter einem Baume, links gewendet und
zieht sich einen Dorn aus dem rechten Fuss. Durch das
dabei verspritzte Blut färbte sie die weissen Rosen und
gab ihnen die rothe Farbe. Iliuter ihr sitzt eine Taube.
Dieses fünfte hier angegebene Bild ist im Badezimmer her-
ausgenommen, die Füllung neu bewerfen, daher ich nur vermu-
thungswveise diesen Gegenstand hier bezeichne, indem er
sich in der Villa Palatina befindet. Die Composition ist
übrigens von der grössten Schönheit und sicherlich von
Rafael.
Kupferstich e: Ilfarco da Ravenna, aber mit einer
Diirerischen Landschaft und mit Hinzutiigung eines Kaninchens,
das bei der Venus sitzt. Bartsch XIV N. 32 l, wo auch die Angabe
einer Copie. Piroli Umriss. k]. fol. Nach einem Schö-
nen Ölgemälde in der Sammlung zu Jllamzlieirlz; VCIIIIS Zieht aber
hier eine Sandale an, gest. von Pierre Audouin. gr. fol:
Landon N. 171. Benutzung obiger Composition von einem
alten Italiener: Venus sitzt rechts gewendet in einem Zimmer
auf Leinzeug und trocknet sich den linken Fuss ab; bei ihr
steht eine Schüssel mit Wasser. Hinter ihr ein Bett, dessen