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1500
bis
1504.
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Madonna, und noch gibt es häulige Wiierlerholungen dessel-
ben aus der Schule. S0 z. B. eine im Palast Borglzese
in Rom ohne die Cherubimköpfchen; desgleichen ein Exem-
plar, aber mit einer Landschaft, im Hause Bom-bon Sor-
bello zu Perugia und ein drittes, in Landschaft; ohne Cheru-
bimäcöpfchen, im Hause Pietro F umaroli zu Florenz; letz-
teres stammt aus dem Palast Colmmu zu Marine ljei Rom im
Lateinergebirge. M. Missirini schreibt dieses unbedeutende
Bild dem Rafael zu. (Siehe: Di una B. Vergine col Bambino
di Ratfaello Sanzio etc. Firenze 1834.) Gozzilti fertigte
eine schlechte Lithographie nach (lemselben.
Wir kommen wieder auf das Bildchen von KafaeYs
Iland zurück, welches die Gräfin Anna Alfani zuPewzyia
in hohen Ehren unter Glas verwahrt. Es ist von unbe-
rührter Reinheit, indessen sind durch allzugrosse 'l'r0'ckeu-
heit einige Punkte der Farben ausgesprmigell, so z. B. an
der Kinnlade und der Hand der Madonna und am Ärmchen
des Kindes, auch einige Stellen am blauen Gewand.
Madonna
mit dem h. Hieronymus
h. Franciscus.
und
dem
Auf Holz.
Hoch
13 n
Breit
_ Marias llalbe Figur, hält mit beiden Händen das auf
Einem Kissen in ihrem Schoose sitzende Christkind und be-
trflchtet es liebreich etwas links geneigt. Dieses mit der
Llllken die Hand der Mutter fassend, erhebt die Reehte
zum Segen und Schaut aus dem Bilde. Zur Linken steht,
seinen Cardinalshilt auf dem Kopf, der anbetende h. Hiero-
nxmusa zur Rechten der bewundernde h. Franciscus. Im
Hllltßfgrllllll sieht man eine Stadt au Bergen. SieheIS. 65.
Das Wohlerhaltene Bildchen ist von zarter Behandlung-
s0W0hl die Form des Kopfs, als der lieblich-feine Aus-
druck der Maria erinnern an die Madonna in der Krönung
Marlä im Vatiean. Die Gewänder sind meist CÜWaS StüYlC
lasirt; S0 das rothe Kleid. Der blaue Mantel und sein grü-
ner Umschlag sind sehr dunkel in der Färbung. Die land-
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