Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

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Die 
Tapeten 
207. 
Die 
Auferstehung 
Christi. 
Christus segnend und mit der Siegesfahne in der Lin- 
ken schreitet aus der Grabeshölnle über den davor liegen- 
den Stein, der sie geschlossen. Links tiinf, rechts sieben 
waehhabende Soldaten, welche bestürzt übereinander fallen 
oder entfliehen. In der reichen Landschaft sieht man Je- 
rusalem und auf dem Weg daher die drei zum Grabe wan- 
delnden Frauen. Diese Tapete, welche dieselbe Breite wie 
die mit der Anbetung der Könige hat, ist indessen bei wei- 
tem nicht so schön in der Zeichnung, obgleich auch Sehr 
lebhaft in den Bewegungen der Figuren; sollte daher auch 
der Entwurf dazu von Giulio Romano herrühren, so wurde 
er doch sehr frei vom 'l'apetenxw'irker behandelt. Die Land- 
schaft trägt angenfällig Spuren niederländischen Einflusses. 
Die Rüstungen sind mit viel Verständniss des antiken Co- 
stiims behandelt. 
Kupferstiche: RDalton u. a. 1753. gr. querBlatt.- 
llfichael Sorcllo. quer fol.  L. Sommemu 1780 radirt. quer 
fol.  Vielleicht nach einer ersten Skizze und in allen Thei- 
len abweichend von einem Anonymen bei A-nt. Lafrewj 1575. Com- 
position von 10 Figuren. Hoch 13" 6'" br. 10"  Landen 
N. 342.  Sehr verschieden und sicher nicht nach Rafael, 
oder von einem seiner Schüler für die Tapete bestimmt, ist 
der Stich von Cherubin Alberti 1628. Der Christus schwebend. 
Bartsch XVII p. 58. N. 24. 
208. 
Christus 
erscheint 
der Magdalena. 
Christus als Gärtner erscheint der rechts knienden 
Maria Magdalena, die eine Salbenbüchse in ihrer Linken 
hält. Hinter Rosensträuchen sieht man das offene Grab 
lllld ein Stück der Stadt Jerusalem. Die Composition ist 
unbedeutend, die Figuren Schwerfällig. Die Niederländer 
Tapetenwirker haben das Landschaftliche aufs reichste aus- 
gestattet. Die Tapete hat ein schmales Format. 
Kupferstiche: J. B. JlI. Carneille, radirt. N. Billy 
Romae exc. H. 18" 3'" br. S" llVÖ-Seb. Vouillenzont.f0l.- 
JOIL. Folo. k]. fol.  Mich. Sorello. foL-radirt von L. Sone- 
merau 1780. fol.  Landen. N. 128.
	        
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