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Leben
dem
Christi.
267
erkennen kann, eine Originalzeichnung von Rafael zu sein
scheint. Siehe Verz. N. 467.
Kupferstiche: Hier. Cock in der Manier des Wierix
nach einer etwas abweichenden Zeichnung. H. 5" 7'" br. 6"
Seb. Vbuilleznont. quer fol. Pietro Santi Bartuli ra-
dirt in 3 grossen Blättern, von denen eins von M. Corneille
Sein soll. Hoch 18" 3'" br. 34" radirt v0n_L0uis Som-
merau. quer fol. Landon N. 125.
In der Dresdner Gallerie ist ein kleines Bild, N. 447.
Höheformat, worin obige Composition benutzt ist. Es hat die
verdächtige Inschrift MR. 1509 und scheint die Arbeit eines
Niederländers, der drei Hunde, von denen zwei nach Albrecht
Dürer, in dem Vordergrund anbrachte.
Auch bei Hm. W. Beckford in Bafh ist ein kleines Bild
des mittlem Theils der Composition, ähnlich der Zeichnung
bei den Hrn. Woodburn und, wie es scheint, von einem Schii-
ler RafaePs ausgeführt. Vielleicht ist es dasselbe Bild, welches
1716 aus dem Nachlass J. van Beussingen in Amsterdam um
H. 1025 verkauft wurde.
206.
Die Darbringung
Tempel.
im
Unter der I-Ialle des Tempels empfängt der Hoheprie-
ster, von 'l'empelknaben begleitet, die heilige Jungfrau, wel-
che ihm das Christkind darreicht; hinter ihr steht Joseph
und zur Seite links noch drei Gefälirtinnen, von denen eine
ein Körbchen mit Tauben trägt. Composition und Ausfüh-
rung dieser Tapete sind unbedeutend.
Knpferstiche: R. Daltovz. gr. quer fol. Jllichael Sa-
rello. quer fol. radirt von L. Sommemu 1780.
Zeichnungen dieser Composition gibt es mehrere: In der
Pariser Sammlung wird eine mit Recht einem Schüler RafaePs
zugeschrieben; sie ist lavirt und mit Weiss gellöhf. Siehe N0-
tice des dessins etc. Paris 1811 N. 324. Eille Zweite alle
den Sammlungen Lanckrick kam an P. Lely, J- Rlchardson,
WV. Roscoe und zuletzt an Hm. Ford in Lefldon- Die
dritte endlich kam aus der Sammlung Paignon Dyonval nach
England an die Hrn. Woodbzzm, sie ist mit der Feder auf
grau Papier gezeichnet, in Bister schattirt und mit Weiss
gehöht.