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Die
Tapeten
Engeln umgeben schwebt. Bartsch XV. p. I5. N. 3. Zani
Encielopedia V P. II p. S2 erwähnt eine Copie mit der Un-
terschrift: Dominus dixit ad ma . . Tomaso de Torti for.
Roinae. Hier. Cock exc. 1563. Gleichfalls oben Gott Vater
kl. fol. Theodor Galle exc. kl. fol. Nach einer" Zeich-
nung von B. Daltovi, London 1753. quer fol, Blick. So-
rello. quer fol. Louis Sommerau 1780 radirt. quer: fol.
Im Nachlass Richardson wird ein Stück eines Canons
dieser Cornposition angegeben, nämlich der Kopf eines anbe-
tenden Hirten, im Stall links; er wurde um L. 5
verkauft.
In der Sammlung des Cardinal Fesch in Rom ist ein klei-
nes Bild gleich dem Kupferstich von Marco da Ravenna, nur
mit einem verschiedenen Hintergrund, der eine Stadt in der
Niederländischen Art zeigt.
Eine Skizze in Ol auf Papier ausgeführt, befindet sich in
der Bildergallerie zu Copelzlaageiz und ist im Catalog von Speng-
ler 1827 p. 6. N. 4 beschrieben. C. F. von Rumohr (Stutt-
garter Kunstblatt 1825 p. 345) zweifelt an der Originalität
des Bildehens, obgleich es sehr geistreich behandelt sei. Er
glaubt es von einem Schüler BafaeFs gemalt.
205.
Die
Anbetung
der
Könige.
Reiche Compositioxi einer sehr breiten '_l'apete. Vor
einer kleinen Hütte, über welcher der Stern steht, sitzt
Maria mit dem Christkind auf dem Schoose; dieses hält
ein Goldgefäss, das der ältere kniende König ihm gegeben,
hinter diesem steht sich vorwärts beugend der jüngere Kö-
nig und rechts kniet der zweite, den Deckel. seines Ge-
fässes öffnend, um sein Geschenk zu zeigen; Joseph hinter
Maria blickt verwundert hinein. Zu beiden Seiten sind
zahlreiche Gruppen des Gefolges und hinter ihnen orienta-
lisch geschmückte Pferde, Kamele und Elephanten. Die
iibermässig lebhaften Bewegungen und die Charaktere der
Köpfe zeigen bestimmt des Ginlio Romano Behandlungs-
weise, obgleich auch hier, wie bei vorhergehender Tapete,
eine Skizze RafaePs dürfte benutzt worden sein. Zum we-
nigsten sah ich eine bei den Hrn. Woodburn in London,
auf welcher die mittlere Gruppe Ähnlichkeit mit der ilnsern
hat, und die, so viel man bei ihrem verdorbenen zllSialltlß