Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

aus 
dem 
Leben 
(llzristi. 
265 
nigs von Sardinien, ohne nähere Angabe, und von denen auch 
weiter nichts bekannt ist. 
W. Gunn in seiner Cartonensia gibt aus dem Nachlass 
Richardsonk noch drei Fragmente an: N. 52, der Kopf eines 
der Mörder an Pocklington um L. 5. 10 verkauft, und N. 58, 
die Köpfe von zwei der Mütter, bei Sommerau N. 3, um L. 3, 
10 verkauft. Diese habe nachmals im Jahr 1779 Flaxrnan 
aus dem Nachlass des Herzogs von Argyle erstanden imd an 
Hrn. Saunders in Bath verschenkt. Der erstere ist nun in 
des Hrn. W. Gunn Besitz, dieser sagt aber p. 43, dass dieser 
Kopf sich nicht im Kindermord befinde, auch nicht wild, son- 
dem heiter aussehe, so dass aus diesen Angaben nichts Be- 
stimmtes zu entnehmen ist. 
Noch erwähnt derselbe Schriftsteller p. 204, dass sich bei 
Hrn. Andr. Fountaine zu Narford Hall in Norfolk zwei der 
drei Theile, aus denen die Composition des Kindermordes be- 
steht, befanden. Es seien Entwürfe, die aber keine Architek- 
tur im Hintergrund hätten. 
204. 
Die 
Anbetung 
der 
Hirten. 
Maria kniet und herzt das Christkind, welches in der 
Krippe liegt; hinten stehen im Stall Ochs und Esel, Von 
der Seite links kommen vier Hirten, welchen Joseph den 
neugebornen Heiland zeigt, einer reicht kniend Geschenke 
an Eiern, der andere bläst die Sackpfeife, wie die PiiTe- 
rari in Rom jetzt noch zur Zeit des Advents vor den Ma- 
donnenbildern zu thun pflegen. Rechts am Eingang der 
Hütte kommen noch zwei andere Hirten herbei, von denen 
der hintere ein- Lamm trägt, der vordere einen grossen 
Hund am Halsband hält. Oben "zu den Seiten schweben 
immer vier kleine, singende Engel. Diese Tapete gehört 
zu den bessern in der zweiten Reihefolge, und zeigt im 
Charakter der Zeichnung und in den Kopfbildungen unver- 
kennbar die Art des Giulio Romano; die Composition in- 
dessen dürfte einer Zeichnung RafaePs entlehnt sein, die 
sich, obgleich in einem sehr verdorbenen Zustande, im Nach- 
lass Lawrenvce befindet. Verz. N. 336. 
Kupferstiche: Von einem Schüler des Marc Antonio, 
in der Art des Marco da Ravenna mit Hinzuiiiglmg eines Gott 
Vaters, der mit ausgebreiteten Armen in einer Glorie von sechs
	        
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