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Die
Tapeten.
findet sich, wie bei der vorhergehenden 'I'apete, in der
Mitte eine Verzierung von zwei Löwen mit Lorbeer umge-
ben nnd die Inschrift: um. x. PONT. MAX.
Gest. von Pietro Smzti Bartoli N. ll und 12. Lan-
don N. 263 und 264. Der Originalentwurf zu des Ri-
dolfi Anrede, welcher aber von Francesuo Penni sein dürfte,
befindet sich in der Pariser Sammlung. Verz, 488.
Pilastcrverzierung.
Auf der einen Seite der 'l'apcte ist eine Arabeske an-
gcwobelf, in welcher die drei 'l'he0l0gischcn Tugenden,
Glaube, Liebe und Hoffnung angebracht sind.
Gest. von Joh. Ottaviani in dem YVerk: Loggia di Ra-
faele nel Vaticano. Boma 1777. presso Dlarco Pngliarini.
mit
Darstellungen
Die Tapeten
aus dem Leben des
Apostels
Paulus.
197.
Pauli
Bekehrung.
Diese Tapete gehörte unter die Geburt Christi an der Wrand,
wo jetzt das jüngste Gericht.
Paulus vom Pferde zur Erde gestürzt, blickt aufwärts
nach Christus, der von drei Engelkilaben umgeben ihm er-
scheint." Die Begleiter Pauli, nur die äusscre NVirkung wahr-
nehmend, eilen vom Schrecken ergriffen zu Fuss und zu
Pferde (lavon. Ein Diener händigt das davonrennende Pferd
des Paulus. Sowohl diese Darstellung, als auch die des
Attila, worin nur der Anführer" die Erscheinung sieht, wäh-
rend sie dem Gefolge ilnsichtbar bleibt, obgleich es von
einem panischen Schrecken ergriffen wird, widerlegt das
Unrichtigeider aus einer, zwar scharfsinnigen, aber von
Anschauung entfernten Verstandestheorie hervorgegangenen
Behauptung Lessings, dass die bildende Kunst nicht ver-
möge Gegenstände als unsichtbar zu bezeichnen. Siehe I
S. 275.
Gest. von JPI. Sorello.
merau 1780. quer fol.
quer
fol.
rad.
VOTI
Louis
Som-