ßladonna
der
Gall.
Briclgezvaier.
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dellirung an diesem reizenden Bilde ist besonders beim Je-
suskinde sehr schön und cs lässt sich keine anmuthigere
und bewegtere Linie denken, als der Umriss von der Schul-
ter über die Hüften bis zum Füssßhell. ES ist in der Car-
nation meist dünn gemalt, zuweilen auch etwas verwaschen,
so dass öfters die Aufzeichnung durchscheint. In einzel-
nen Theilen ist es übermalt. Aus der Sammlung de Seigne-
lay kam das Bild in die Gallerie Orleans, wo es durch
Ilacquin von Ilolz auf Leinwand übertragen wurde. Der
Herzog von Bridgeivater erstand es in London um L. 3UÜÜ
zur Zierde seiner Gallerie, die auch den Namen des nach-
maligen Besitzers Marquis von Stafford trägt. Jetzt gehört
sie dessen zweitem Sohne Lord Francis Egerton. Siehe
I S. 187.
Kupferstiche: A. L. Romanet. kl. fol. für die Gallerie
Orleans. Nic. de Larmessin. fol. für das Cabinet Crozat
N, Houlaviger oder J. Boulanger. gr. fol. mit landschafthchem
Hintergrund. chcz De Poilly. gr. fol. mit der Inschrift: Di-
lectus meus 1nil1i et ego illi (fauriscns p. 182,) F. Poilly
sc. et exc. mit der Unterscnrift: Virgini matri. Oval. G.
Heinzmamz in einem Oval von Blumen bekränzt, darunter eine
Ansicht des Klosters Snben. kl. fol. Nic. Guidetti. Roma
1827. Unterschrift: Maler amabilis.-G. L. Schuller l827.--
Lorichon 1832. Madonna du Palais Bridgewater. fol. Carlo
Cattavzeo Punctirmanier. kl. fol. I. V. Dulmer, gering. k],
foL- Lith. von P. M Ochse. fol. Nach der Copie in-Nea-
pel, Garavaglio dis. Fazesfino Anderloni incis. 1824. kl. fol.
Landon N. 145.
Ein erster leichter Federentwurf zu dem Gemälde ist
in der Florenfiner Sammlung. Verz. N. 120.
Alte
Copicn
nach
dem
Gcmäld e.
a) Im JIIuseum zu Neapel. Auf Holz. Hoch 3 Palm 4"
br. 2 P. 5". Schön in der Zeichnung, aber kalt in der Car-
nation. Gest. v. F. Anderloni.
b) Im Palast Pallaviciizi in Genua.
c) Itn Berliner Museum N. 267. H. 30" br. 23" auf Holm
d) In der Sammlung des Schlosses zu Gotha, von Battoni.
e) Im Städefschen Kunstiizstitzet zu Biraulrfzert a. III. mit
einem landschaftlichen Hintergrund, der vermuthen lässt, dass
die Copie in Frankreich gemacht wurde.
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