Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

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Gemälde 
15072 
1508 
bis 
1513. 
erstanden  Gest. von P. W. Tomkiwas. kl. fol. fiir die von 
W. Young Ottley herausgegebene Stafford Gallery. 
b) Aus der Sammlung des Herzogs von Choiseul kam ein 
anderes Exemplar in die Sammlung Agars in London. Siehe 
C. Aug. Goede über England etc. IV S. 74. 
e) Aus der Verlassenschaft eines Französischen Geistlichen 
kam eine schöne Copie nach Trier. RAPHAEL. 1512. gezeich- 
net. H. 25" br. 18". Sie wurde gleichfalls nach England 
verkauft. Siehe Artistisches Notizenblatt, Dresden vom 3. 
Februar 1834, 
d) Von einer Benutzung der Composition, mit vier dabei 
stehenden Heiligen, lebensgrosse Figuren, aus dem Dom zu 
Urbino, und einem Antonio Sanzio zugeschrieben, war schon 
im ersten Theil S. 442 die Rede.  
92. Madonna di 
Von Holz auf Leinwand übertragen. 
Fuligno. 
H och 8' 10" 
10.11 
Maria sitzt auf Wolken in einer runden, goldfarbeneil 
Glorie, umgeben von vielen kleinen Engelkilaben, die als 
ätherische Wesen im blauen Ton der Luft gehalten sind. 
Sie unterstützt das rechts bei ihr stehende Christkind mit 
der Linken und hält es mit der Rechten an einer Schleife. 
Beide schauen herab auf den Donatar SigisnlondiContfi, der 
anbetend zur Rechten kniet und von dem hinter ihm ste- 
henden h..I-Iier0nymus der Mutter Gottes empfohlen wird. 
Links steht Johannes der 'l'äufer, auf den Heiland hindeu- 
lend, und vor ihm kniet himmlischer Begeisterung voll der 
h. Franciscus. Zwischen diesen Gruppen in der Mitte steht 
ein Engelknabe, mit beiden Händen eine 'l'afcl haltend, wor- 
auf ehedem die Veranlassung zur Entstehung des Bildes 
dürfte gestanden haben. Den Grund bildet eine Stadt in 
bergiger Gegend, nach welcher eine feurige Kugel vom 
Himmel zu fallen scheint, und über die sich ein Regenbo- 
gen ausspanntl). Ich habe schon I S. 117 der grosseil 
1) Nach andern Angaben wäre es eine glühende Bombe, wel- 
che sich auf die Gefahr bezöge, in der sich Sigismondo bei einer Be- 
lagerung seiner Vaterstadt Fuligxio befunden habe. Der Regenbo- 
gen sei als Sinnbild der Versöhnung mit Gott zu deuten.
	        
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