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Gemälde
l" 071
1508
bis
1513.
g) In der Gallerie des Cardinal Fesch in Rom. Eine gute
Copie aus RafaePs Schule. Die Carnation ist etwas ziegelroth.
h) Im Zimmer der Conservatoren auf dem Cupitol in Rom.
Es ist eine mittelmässige Copie.
i) In der Kirche S. Agustilzo in Rom, am zweiten Altar
rechts ist eine Benutzung der Madonna di Loreto, indem im
obern Raum noch einige schwebende Engel hinzugefügt sind,
und auf dem Leintuch liegen mehrere Rosen, daher dieses
Altarblatt auch den Namen Madonna delle Rose liihrt.
k) In der Sammlung des Cavaliere Carming Lancelvtti in
Neapel. Copie aus der Schule, aber etwas hart in den Um-
rissen. Auf der Rückseite steht: Legato del Signor Principe
Borghese alla Signora Costanza Eleonora.
l)" Im Museum zu Nekzpel, ehedem in der Gallerie von
Monte Cassino, wo diese Copie dem Andrea del Sarto zuge-
schrieben wurde; jetzt glaubt man sie von Perino del Vaga,
_was aber eine eben so willkürliche Annahme zu sein scheint,
da die Zeichnung sehr mittelmässig, die Carnation sehr roth ist.
m) In der Sammlung des Russischen Gesandten von Canicof
in Dresden war eine gute Copie, welche dem B. Garofalo zu-
geschrieben wurde.
Einen Entwurf zu der Madonna di Sassoferrato (Loreto)
in Stift erwähnt Longhena p. 707 im Besitz der Gräfin Cm:-
stanza Manti, Witwe Perticari in Pesaro. Auf der Rückseite
stehe das Verzeichniss der Propheten von RafaePs Hand.
Einen andern Entwurf in Rothstein in der Sammlung des
Generals Morrison erwähnt H. Reveley in seinen im Jahr 1787
geschriebenen „Notices illustrative etc."
Kupiferstiche nach dem Gemälde gibt es noch fol-
gende: von Jllichele Lucchese 1553. fol. Gegenseite. Giorgio
Mantuavzo 1575. Spätere Abdrücke von 1602. Bartsch XV
p. 386 N. 5. Anonymer alter Stich. Gegenseite, H. 10"
br, 8" Paulus Carmmi, Longhi dir. Geringes Blatt
in gr. 4. Landen N. 148.
Madonna
3.115
dem,
Hause
Alba.
Auf Holz.
Rund von
3" Durchmesser.
Maria, auf dem Boden in einer Landschaft sitzend,
hält in der herabgesenkten Linken ein Buch, und mit der
Rechten das Christkind; dieses schlingt seinen linken Arm
um den Hals seiner Mutter und mit der rechten Hand fasst
es das Kreuzchen, welches ihm der verehrend vor ihm