126
Genziilde
13071
1508
bis
1513.
cueil (Vestampes graväes (Yapräs des peinturcs nntiqucs, ita-
liennes par A. B. Desmvyers, dessinäes en ISIS et 1819.
Paris 1821.
Madonna
di
Loreto.
Kniestück.
Die heilige Jungfrau steht links gewendet hinter dem
Lager des Christkindes, indem-sie den Schleier, mit welchem
es bedeckt war, und den rechten Arm. hoch aufhebt. Das
Kind auf einem Polster liegend ist lebhaft bewegt und reckt
gleichsam sich befreiend seine Ärmchen aus. Rechts hinter
Maria steht Joseph, einen Stab mifbeiden Händen haltend,
Den Ilintergrund bildet ein Vorhang. Halbe lebensgrosse
Figuren. Siehe I S. 174.
Ehedem befand sich das Gemälde mit dem Portrait
Julius ll in der Kirche S. Maria dcl Popolo in Rom, wo
es noch Joachim von Sandrart im Jahr 1575 gesehen.
(Siehe Academia nobilissimae. artis pictoriac p. 121.) Wo-
hin dieses Original gekommen, darüber fehlen sichere Nach-
richten; indessen u-ird allgemein angenommen, dass ein Rö-
mer, Namens Girclamo Lotterie, es im Jahr 1717 in den
Schatz nach Loreto geschenkt habe, daher des Bildes jetzi-
ger Name. Auf dem Deckel des nun auch verschollenen
Bildes befand sich folgende Inschrift:
Pictorum principis
Raphaelis Sanctii Vrbinatis
opus
Quod Hieronymus Lottorius Romanus
Sacrae Domui Lauretanae haeredi ex asse
reliquit
actperennem pii testatoris memoriam
Clemente XI P. O. M. annvente
in Lauretano thesauro collocatum est
311110
MD CCXVII.
Siehe auch: Vinccnzo Murri Sopra la. Santa
Loreto 1741 p. 205. Nach Rehbergs Rafael aus
Casa di
Urbino,