Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Zweiter Theil)

kleine 
Bildvr. 
115 
Kupferstiche: Älarc Antonio. Bartsch XIV N. 207__ 
Cop. A unten steht: Rafä. Vrb. inue._Cop. B Gegenseite.__ 
C01). C Gegenseite radirt, ohne alles Zeichen.  Efigune 
Laulnc. kl. Blatt h 3" 3'" br. 5".  Landon N. 158. 
verhindert 
80. Kaiser Augustus 
die Verbrennung der Aeneis 
des 
Grau in Grau gemaltes Bild unter dem Parnass rechts. 
Der Kaiser mit Lorbeer gekrönt, tritt zu einem Feuer und 
verhindert Plautins Tucca und Varius, die Freunde VirgiP-s, 
an der Ausführung dessen letztwilliger Verfügung, seine 
Aeneide zu verbrennen". Schon hält einer derselben das 
Heft zur Vernichtung über das Feuer, dem aber der Kai- 
ser mit der Linken abwehrt. Der andere Freund Virgifs 
rechts, eilt erstaunt herbei und noch acht andere Figuren 
füllen den Raum umher. Taja glaubte in dieser Darstel- 
lung die Verbrennung der Sibyllinischen Bücher zu erken- 
nen, worin ihm Bellori gefolgt, allein spätere Schriftsteller 
fanden schon die auch hier angenommene richtige Erklä- 
rung. Siehe I S. 147; 
Es ist sonderbarer WVeise bei den jetzigen Italienischen 
Kunstschriftstellern gebräuchlich fast alle grau in Grau ge- 
malte Frescobilder von Rafael und seiner Schule dem Po- 
lidoro da Caravaggio zuzuschreiben, was denn auch bei obi- 
gen vom Montagnani geschehen. Diese Annahme ist indes- 
sen hier völlig grundlos, da nach Vasari dieser Schüler Ra- 
faePs erst unter Leo X nach Rom kam, als man mit den 
Malereien in den Loggien beschäftigt war. 
Von der Composition kenne ich nur einen Kupferstich, 
welcher sich in Jllontagnaniis Werk über die Stanzenmalereien 
befindet. 
Die 
kleinen 
Bilder 
in 
den 
Fensterleibungen. 
Diese grau in Grau mit Gold gehöhten Verzierungen 
in den Fensterleibungen enthalten nach Rafacfs Angaben 
candelaber- oder grotteskenartige Ornamente mit Figuren, 
ein kleines Bild in der Mitte und ein grÖsserES im obern 
Raum. Diese Malereien haben sehr gelitten, sind stark er- 
8 a:
	        
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