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lTlarco
zla
Ravenna.
114-116. Drei Blätter mit Grottesken, welche manch-
mal dem Rafael zugeschrieben Werden, aber mit mehr Wahr-
scheinlichkeit vom Giovanni da Udine herrühren. B. 559-4361.
ll7-136. Zwanzig Blätter mit Grottesken, von denen
zwei von einem Stecher I. F. herrühren, Nach Giovanni da
Udine. B. 564-583.
Nach
architektonischen
Werken.
137 145. Neun Blätter mit Säulenbasen und Capitälen
dorischer, ionischer und corinthischer Ordnung. gez, S. B. und
A. V. 1528. Copien von Anton Sadeler vom Jahr 1636. B.
525-533. Diese Blätter gehören zur ersten Ausgabe des
Werkes von Seb. Serlio Bolognese, Regale generali d'archi-
tettura etc. Venezia 1537. Die Buchstaben S. B. beziehen
sich auf den Architekten.
146. Der Triumphbogen Constantids in Rom. Der Stich
wird dem Agostino zugeschrieben. B. 587.
147. Die Faeade der Peterskirche, wie sie nach dem
Plan vom Jahr 1506 durch Bramante hat ausgeiührt werden
sollen. In einem Rund. gez. A. V. 1517. B. 534.
Marco
Dente
da
Ravenna.
Dieser Kupferstecher ist sich sehr ungleich in seinen Arbei-
ten, da es ihm nicht immer gelungen ist, in der Lage der
Striche angemessen zu verfahren. Wenn er indessen den Marc
Antonio copirte, steht er diesem näher als Agostino Veneziano,
ja wenn, wie Baftsch nach der von Zani mitgetheilten hand-
schriftlichen Notiz von Vincenzo Carrari behauptet, die mit Marc
Anton's Zeichen versehenen Copien nach Rafaelischen Compo-
sitionen, wie der Kindermord, das Urtheil des Paris und an-
dere, wirklich von Marco da Ravenna sind, so hat dieser sei-
nen Meister vollkommen erreicht. Ich theile indessen nicht
Carrari's Ansicht, denn der Kindermord ohne das Bäumchen
z. B. ist keineswegs eine Copie des früheren Blattes mit dem
Bäumchen, sondern ein sehr verschieden behandelter Stich, der
von einer solchen Schönheit des Grabstichels ist, wie sie in
keiner, jenem Meister mit Zuverlässigkeit zuzuschreibenden Ar-
beit je erreicht worden ist.
Nach
Giulio
Romano.
Die
Schlacht
der
Römer
gegen
die
Carthagixlenser.