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Giovanniäs Reinzckronik.
Buch XV, Cap. 58-60 enthält den Zug des Herzogs
nach Neapel und die vielen und grossen Ehren, welche ihm
daselbst erwiesen wurden. Aus dem 59. Capitel stehe hier
folgende Stelle:
Ma Palegereza mai non e si accesa
ne dolce tanto, qual poi la tristitia.
e cusi Yalma dal timor compresa
Molte volte gli par che sia malitia
la vera bona et optima novella
ne cape in se speranza e grau letitia
E la presteza a quel che ognun favella
togli la fede ancor la nominanza
finche non giunge quel che cio cancella.
Buch XVI, Cap. 6l_64. Wie der König Ferdinand
nach Rom kommt und der Herzog auch hinzieht. Ferner ent-
hält das 64. Capitel eine Abhandlung von dem doppelten
Lebensberuf der Fürsten als Herrscher und Heeranfiihrer.
Buch XVII, Cap. 65--66 berichtet die Begegnung des
Grafen Carlo zu Montone mit der Neuigkeit aus Perugia, wo-
hin er sich verfügt, und seinen Zug gegen Siena.
Buch XVIII, Cap. 67- 70 erzählt, wie Carlo Manfredi
durch seinen Bruder Galeotto aus Faenza vertrieben wurde;
dann den Feldzug, den der Herzog zu seinen Glmsten unter-
nahm, und wie er auf dem Heimweg bei S. Marino ein Bein
gebrochen.
Buch XIX, Cap. 71- 75 handelt vom ersten Jahr des
Krieges in Toscana.
Buch- XX, Cap. 76-84 berichtet, was im zweiten Jahr
des Krieges in Toscana vorüel. Hier stehe daraus folgende
Stelle, welche gleichfalls, wie obige, Aufschluss über des Gio-
vanni Lebensansichten gibt:
Ma sempre Falma ingrata oifclina e üla
contrario merto agli alti beneficij,
e quanti magior son piü a bassa e in vila._
E parmi che sia colmo a tucti i vitij
Pingratitudin, qualde pieta el fonte
secca destrugie e li pietosi offitij.