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Giovannils
Rbimchronilc.
und zu beklagen. Bei der Nachricht von der Gefährlichkeit
der Krankheit beurlauhte sich der Herzog von den Florenti-
nern und eilte nach Seinem Hofe, wo er seine Battista nur
noch ihren Herrn siegreich heimgekehrt zu sehen wünscht, be-
.v0r sie zu Gott einginge:
Che con un solo altissimo disin
stava di rivedere il suo Signore
vittorioso, e poi tornare a Dio.
Riihrend beschreibt Giovanni nun weiter, wie die Ster-
bende ihren Gemahl zum letztenmal umarmt und ihm ihr Söhn_
lein Guidubaldo ans Herz legt, so dass alle Umstehende tief
ergriffen in Thränen zerfliessen wollen, als sie ihr letztes Le-
bewohl empfingen.
Chiuse quel santo, onesto e grave ciglio
rendendo Palma al ciel divotamente
libra e sciolta da] mondan periglio.
Wahrhaftig nur Ehrfurcht und Liebe konnten Giovanni
zu so edelm Ausdruck erheben!
Buch XIV, Capitel 56 u. 57 berichtet über die Bauten,
welche der Herzog aufführen liess und über seine Lebens-
weise in Zeiten des Friedens. Wir entnehmen aus diesen Ca-
piteln folgendes:
Capitel 56.
Poscia "che la vertni alta e inßnita
de] conte i ragi sparse intorno
et (Pogni ben se vidde esser gradita
L'ani1n0 havendo de excellentia ahdomo
consyderava che le sue richeze
la qual crescer vedea di gjorno in gjorno
Fosse vil cosa non in chiar belleze.
del uso human, cum summa libertate
spenderle bene e a gloriose alteze,
Consyderando che Pantiquitate
par degna, pare immensa e amirativa,
a tucta gente et per longinque etate
Nel bello aedificare: e che Yactiva
vita non possi piü gran cosa fare.
dclla qual non bisogna che altri scriva