Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Erster Theil)

Giavanni 's 
Werke. 
439 
dass es an verschiedenartigen Angaben nicht fehle, so berich- 
tet der Anonyme der Familie Antaldi, dass es von einem nur 
ihm und der falschen genealogischen Tafel im Palast Albani 
gekannten Galeazzo Sanzio sei; Lazzari schreibt es einem 
eben so wenig begründeten Antonio Sanzio zu, indessen ge- 
steht er, dass Einige es auch von Giovanni Santi glauben l). 
Über das Altarblatt in S. Dom enico gibt oben erwähn- 
tes Manuscript des Ant. Vannucci vom Jahr 1709 folgende 
Nachricht: „Ecclesia S. Dominici. Alia mensa S. Thomae 
Aquinati aiscripta et sancta ejus effigie in decenti tabula peni- 
cillis snaviter composita, illuminata. ab eruditissima Joannis 
Sanctis Urbinatis manu accurate, lineisque architectonice ductis, 
non modica sui fama et patriae gloria distribilta, et in lucem 
aperta, Qui (ilium summum patriae splendorem et divini no- 
mine toto Orbe praedicabilem habere picturae renovatorem me- 
ruit."  Pungileoni sagt darüber noch folgendes: dass er 
nicht wisse, aus welcher Ursache die Besitzer der Tafel sie in 
mehrere kleine Bildchen geschnitten hätten, um sie in der Sa- 
cristei aufzuhängen, obgleich sie mehrere Söhne des Patriar- 
chen Gusmano vorstellten. Ich habe indessen in der Sacristei 
eben so wenig den geringsten Theil eines Bildes von Giovanni 
finden, als irgend eine mündliche Auskunft darüber erhalten 
können. Vielleicht bezieht. sich obigeAngabe auf eine Nach- 
richt bei Lazzari S. 46, wo es heisst:- „In der Sacristei von 
S. Domenico befinden sich mehrere kleine Bilder auf Holz von 
Galeazzo Sanzio von Urbino, die einem Altar entnommen wur- 
den."  Eine Nachricht, die vielleicht der falschen genealogi- 
schen Tafel ihre Entstehung verdankt, und die wir, wie so 
manche bei Lazzari, auf sich müssen beruhen lassen. 
Über die Tafel für einen Altar in dem Oratorium der 
Brüderschaft del Corpo di Cristo haben sich folgende 
Nachrichten erhalten: Der Erzbischof Benedetto Ala bei seinem 
im Jahr 1612 den Kirchen von Urbino gemachten Besuch, be- 
richtet: „Habet imagines beatissimae Virginis et S. Francisci, 
Sancti Joannis Baptistae et S, Joannis Evangelistae cum mul- 
tis imaginibus Angelorum in tela depictis, quae sunt excellen- 
tis Artificis et ut fuit dictum depictae a patre excellentis Bra- 
phaelis de Urbino, quae imagines sunt inclusae in quodam or- 
namento ligneo et inaurato, in cujus summitate sunt inscripta 
haec verba: Angelorum reginae dicata."  Und in der „De- 
weiter unten 
1) Siehe 
Hause Liera. 
442 die Nachrioht eines Altarblattes im
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.