gen diesen Gegenstand inuner mehr begründen
und berichtigen.
Eine der mühsamsten Arbeiten, die nur von
solchen, die sich selbst darin versucht haben, ge-
hörig gewürdigt werden kann, enthält der zweite
Theil dieses Buches oder das Verzeichniss der
mehr
begründen
WVerke Rafaelis. Nur durch eine genaue Kennt-
niss und eigene Ansicht alles dessen, was mit
Recht oder Unrecht als ein WVerk Rafaelis
gilt, durfte erwartet werden befriedigende Nach-
richten über diesen Gegenstand zu erhalten.
Meine Reisen seit sechs Jahren hatten diesen
Zweck. Wie_ schwierig es indessen ist, selbst
bei der grössten Kenntniss und dem geübtesten
Scharfblick über gewisse zweifelhafte Gemälde
das richtige Urtheil zu fällen, wird jeder Kunst-
forscher schon mannigfach erfahren haben. Ich
glaube daher hier mittheilen zu müssen, dass in
dem soeben erschienenen Werke von Dr. VVaagen
über die Kunstwerke und Künstler in Paris S. 413
das Portrait eines jungen Mannes im Museum, II
67 beschrieben, als ein ausserordentliches Werk
von F. Francia angegeben wird. Hiefür spre-
chen allerdings manche Gründe, obgleich ich ge-
stehe nie ein anderes Gemälde Francizfs von sol-
cher den Werken des Leonardo da" Vinci ver-
wandten Naturwahrheit gesehen zu haben. Das
andere Bildniss eines Jünglinge, II 88 beschrie-