linden, gruppirte, auch deren Beschreibung nur
catallogmässig abfasste, da sie meist nur Heiligen-
bilder darstellen, die ohne innere Beziehungen
aufeinander, nicht ungesucht poetisch aufzufassen
und zu beschreiben sind. Die diesem Abschnitt
im Anhang beigefügten Documente über die Fa-
milie Santi wurden zwar schon durch Pungileoni
mitgetheilt, schienen mir aber wegen der Selten-
heit jenes Heftes und zur Begründung des Ge-
genstandes auch hier nicht fehlen zu dürfen.
Die Belege zu den Nachrichten über die Bau-
meister, Bildhauer und Maler, welche in und um
Urbino vor und zu des Giovanni Zeit thätig wa-
ren und auf ihn einwirken konnten, schienen mir
überhaupt für die Kunstgeschichte interessant ge-
nug, um ihnen den angewiesenen Platz zu gönnen.
Zur Vermeidung von Irrthümern ordnete und be-
leuchtete ich im Anhang IV die oft unklaren Nach-
richten über Giovannfs Werke. Die Auszüge aus
seiner Reimchronik theile ich in grösserer Aus-
dehnung mit, als es bis jetzt geschehen, und zwar
nicht allein um des Gegenstandes selbst willen,
als auch weil sie manche für die Kunstgeschichte
und seine eigenen Lebensverhältnisse interessante
Notizen enthalten. Dass es aber nicht an seinem
Ort sei, hier den ganzen Inhalt der Reimchronik
mitzutheilen, scheint mir das erste hier abge-
druckte Capitel zur Genüge zu beweisen.