Madonna
lli Hdigno.
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Ein grösseres Altarblatt malte Rafael" ums Jahr 1511
für Sigismondo Conti aus Fuligno, Geheimschreiber des
Papstes der wie es scheint ein Gelübde gethan, der
Mutter Gottes zu Ehren ein Altarblatt malen zu lassen,
wenn er von einer gewissen Gefahr durch ein Meteor er-
rettet würde. Dieses schliessen wir aus der Darstellung in
der Landschaft des Bildes, welches den Namen der Ma-
donna di Fuligno trägt. In ihm sehen wir im obern Theil
die heilige Jungfrau lieblich und anmuthsvoll auf Wolken
sitzend und von einer Glorie umgeben. Das Christkind sich
halb in ihren Schleier hüllend steht zu ihrer Seite und sieht
herab zum Douatar, der kniend in inniger Andacht zu ihm
emporschailt. Er ist eine herrliche Portraitiigur von ere
greifender Wahrheit und grandioser Behandlung. Hinter
ihm steht der h. Hieronymus, ihn der himmlischen Gnade
empfehlend, ebenfalls eine überaus würdevolle Gestaltgvlinks
Johannes der 'l'äufer auf den Heiland hinweisend, ein durch
Kasteiungen in der Wüste abgehagerter, strenger Mann,
dem Typus entsprechend, wie ihn uns die byzantinische
Kunst überliefert hat. Vor ihm kniet der h. Franciscus
und blickt von himmlischer Liebe glühend nach Jesus, in-
dem er mit der Rechten aus dem Bilde nach der in der
1) Er entspross dem grossen Geschlecht der Conti aus Anagni,
welches in Papst Innocenz IlI der katholischen Christenheit eines
ihrer bedeutendsten Oberhäupter gab. Seit dieser Zeit in Rom an-
sässig leuchtete. es im Glanz eines die Künste fördernden Reich-
111111115] bis es 1m Jahr 18Q8_schnell, gleich so manchem andern rö-
xänsclllfncrl-lziuse erkäschH SlgismondoU ConLi, den Giovanni Sami in
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Schriftsteller aus Fnligxlo gebürtig nennt hat eine lälägefliiechtillßslfin
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ner Zeit, seit dem Jahr 1475, in neun Büchern geschrieben, welche
Glusnnlano P5351505 in Rom herauszugeben beabsichtigt. Siehe
Pungileoni p. 111. Sigismondo Conti war Cameriere segreto des
11313135193 Julillß n, W85 S0 Viel als päpstlicher Kammersecretair heisst.
auiräl als; gzäänixrc mesmoriet fTAräceli, Roma, 1736 p, 242 hatte er
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palazzo apostolico war; heutzugaggrVägf curiablgleliiziihl: Ü: 33:3:
am 23, Februar 1512. Siehe C. Fea Nuova descriz. de' mon. ant.
Roma, 1819. p. 72.
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