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Berichte,
Kritiken, Erörterungen.
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Kunstbuch der Düsseldorfer Malerschule. Originalblätter
Nachbildungen in Facsimile. I. Lieferung (4 Blätter in Imp-Format
1 Blatt Text). Berlin, bei C. G. Lüderitz. 1835.
und
und
(Museum
1835, No.
In der künstlerischen Thätigkeit pflegen insgemein durch Composition
und Ausführung zwei bestimmt geschiedene Momente bezeichnet zu wer-
den. Ist es auch, und zwar mit Nothwendigkeit, vorauszusetzen, dass dem
Künstler erst während der Ausführung sein Werk vollkommen klar werde
und zur vollständigen Anschauung komme, dass erst nach und nach jene
Belebung der Gestalten bis in die einzelsten Details vor sich gehe, so er-
scheint immerhin die erste, wenn auch nur skizzenhaft hingeworfene Com-
position als die ursprüngliche Gestaltung seiner Idee, als der Prototyp,
nach dessen Vorbilde erst ein weiter durchgebildetes Werk ins Leben tre-
ten kann. Hier gewahrt man den ersten Impuls, der den Künstler zum
Schaffen trieb, hier findet man das entschiedenste Zeugniss über die ihm
inwohnende Schöpfungskraft ausgesprochen. Daher wurden zu aller Zeit
die I-landzeichnungen der Künstler in besonderem Werthe gehalten und,
seit die vervielfaltigenden Künste erfunden sind, in Nachbildungen verbrei-
tet; und dies um so mehr, als in der Regel viele Compositionen des Künst-
lers, ohne zur weiteren Ausführung zu gelangen, in den Mappen zurück-
bleiben mussten.
Bei der Kunst unsrer Zeit. die wiederum eine entschiedene Stellung
zum Leben zu gewinnen scheint, musste auch ein solches Interesse mit
neuer Bedeutsamkeit hervortreten. Aus der Düsseldorfer Schule vornehm-
lieh sehen wir eine Menge von Gemälden hervorgehen, deren schneller
Absatz das beste Zeugniss für die grosse Theilnahme des Publikums ist.
Mehr fast hören wir noch von der inneren Betriebsamkeit in dieser Schule,
von den verschiedenen Compositionsvereinen, die sich dort gebildet haben
und eine Fülle immer neuer Produktionen hervorbringen. Auch in diese,
wenn ich so sagen darf: mehr häusliche Thätigkeit der Schule, auf den
eigentlichen Grund und Boden ihres Schaffens einen Blick zu werfen, musste
dem Kunstfreunde sehr erwünscht sein. Die in der Ucberschrift genannte
Verlagshandlung hat es unternommen, einem solchen, schon mehrfach aus-