Das
ZU
römische Denkmal
Igel.
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Hierauf folgen die Darstellungen an dem Haupttheile des ganzen Mo-
nnments, die zwischen den Pilastern befindlichen. Die wichtigste dersel-
ben, die Dedicalionstafel, ist bereits oben besprochen worden; die andern
Darstellungen sind wiederum mythisch-symbolischer Art, doch so, dass
man hier die bedeutsamsten Entwickelungsmomente des persönlichen Le-
bens, ohne Zweifel in unmittelbarem Bezug-e auf die Hauptperson der De-
Üicalißnstßfe], erkennt. Zunächst ist iiidess noch Einiges über die bild-
nerisclie Dekoration der Pilaster, welche diese Darstellungen eiiischliessen,
hinzuzufügen. Die Schäfte der Pilaster zerfallen in vier Felder, in deren
]Pdem ein Knabe dargestellt ist, der in anniuthiger Bewegung über seinem
Haupte ein flaches, mit Blättern verziertes Kapitäl hält; die Kapitale der
unteren Abtheilungen bilden stets die Träger für die oberen. Die Bewe-
gungen dieser Knaben sind sehr mannigfaltig; in Bezug auf das lebendige
Gefiihl für das Nackte, auf die Grazie der Form, auf die liebliche Nai-
{fäitmgirlteßewääunä gehören sie zu den schönsten Theilen des ganzen
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Sßlßhcr Art, , die 6111:: [atusrlllgifln läsllferiliclllmdligng? milittlilllgsfitialirolgfi. silelilf? i?
Unbedenklich sind sie an dieser Stelle al n 1 , e. e a
zufassen. So erscheinen sie an der Vordärs erde allen des Lebens auf-
beiden Nebenseiten- an der Hinterseite (dE-lr eNofdseiiälkTaltsq s? Än-ldeli
ÄEÜOClI andre Darstellun en ein von d h re an S? 1km
A" den Base d g 1_ eilen _ernach die Rede sein wiid.
n er Pilastcr, soweit diese deutlich erhalten sind, sieht man
SChiiaue dargestellt, welche eine Scheibe oder vielleicht einen Kranz im
Schnabel halten. Hierin scheint eine Andeutung auf das feuchte Element
welches den Grund des irdischen Lebens ausdrückt, enthalten. Zugleich
darf man auch wohl einen Wechselbezug zwischen dieser Darstellung und
dem in den Pilasterkapitälen enthaltenen menschlichen Kopfe annehmen um]
äiotitegnelektzteren, ist die Schwäne dein Apollo heilig waren, ein Bild dieses
Die läläüllßll zwischen (denellgilzistelfn taiifsdledibibligädäflrsgnähdielä wüläle.
Denkmals. auf der Ost- und Westseite, sind durch Ieistenc ilälealällritäb dil-
Mitte uer durch dieselb n - " A 1
theiltvqio dass sie je zwgi lglleixliliilfdhlliiilieaämfiibelllede uäzwel Felder ge-
Fläche an der Nordseite nur durch Fin Reh f a enfluwalirend die grosse
nur das letztere Bild elinigermaassen Jgenügeifd (dlllsiäletdln f (lxilauändlleldlir blst
"m" "der Weniger bedeutend gelitten so dass bei ih , Vem 1: en
gen über die vorhanden gewesenen Dßirstenun" m." ermut n-
sich die Vermuthung über den Inhalt laen mOe-ml um? doch lasst
scheinlichen Gewissheit stei erIl S- Cilnl? 11er uon ihnen bis zur wahr-
Mythus des Herkules zu beäiehe 18 dsc einen sich saniintlich auf den
seine Mühen wie durch seine lmztglll luntler dein Bilde dieses, durch
nächst die Anstrengungen eines schält? eit i ausäezeichneten Heroen zn-
glücklichen Erfolge deräelheyy zu verolßi en PmeUSCIlllChGII Lebens und dre
Das obere Bild der Ostseite dggegvlvdltfe" )I
Vfllellell noch erhalten ist, stelltyohne Zxileliääle[dienäelieiiiltendeglgetiiäälkels
4141", dßm MYÜIUS 86111355, der diese Geburt als eine verzögerte und wider
1) Ich folge hierin qen sinnreicäan und sehr wohl begründeten Deutungen,
walche Schon) (a. a. O. b. 286 1T.) _fur dfxs Einzelnes giebt, indem es mit scheint,
dass diese sich auf's Trvifßndifß mit mßlnßr Auffassung des Ganzen veruinigen.