Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 2)

Denkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen. 
Notice des Emaux 
etc. 
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haft gewesen, wenn die mannigfachen Bemerkungen zur Erläuterung de,- 
Symbolischen Elemente, statt dem Gesammttexte eingestreut zu sein, sich 
als besondrer Abschnitt angereiht hätten. Ihre Wirkung wäre dabei viel- 
leicht eine noch mehr belehrende gewesen.  
Die "systematische Darstellung" hat für die Besitzerdes Puttrich'schen 
Ilauptwerkes den grossen Werth, dass sie überall die Benutzung desselben 
leieht und flüssig macht. Die Bezugnahme auf das Hauptwerk wird überall 
durch die erforderlichen Citate vermittelt. Sie bringt auch noch mancherlei 
einzelne Ergänzungen zu demselben, theils in den kleinen Abbildungen 
Seiner 13 Tafeln. welche verschiedenes Neue enthalten, fhßilß in den vier 
Vignetten des Titels und des Textes, in denen die hochalterthüinliche Ost- 
Absis der Kir-ehe zu Gemmde, eine merkwürdige Bogenfüllung zu Ilsen- 
burg, das Landgrafenhaus auf der Wartburg und die Fürstentreppe des 
Schlosses zu Meissen dargestellt sind. Die "systematische Darstellung" ist 
aber zugleich so gearbeitet, dass sie ein für sich selbständiges Werk bildet, 
völlig geeignet, sowohl (unter Voraussetzung eines einigermaassen kriti- 
schen Verhaltens bei den oben angedeuteten Punkten) zum Leitfaden beim 
Studium der betreffenden Theile der Baugesehiehte, als zur Grundlage der 
etwanigen praktischen Maassregeln, welche der Denkmälervorrath dieser 
Länder erfordert, zu dienen. Möge dieselbe mithin eine möglichst grosse 
Verbreitung finden! 
Zum Sehlusse aber möge es verstattet sein, dem Herausgeber für all 
die aufopfernde Mühe, mit Welcher er ein Werk zu Stande gebracht, der- 
gleichen in Deutschland sonst aus Privatmitteln nicht zu entstehen püegen, 
im Namen der Kunst und der Wissenschaft und aller der Interessen, welche 
aus der Verbindung beider hervorgehen, nochmals den aufriehtigsten, treu- 
sten Dank auszusprechen. 
Notice des Emaux exposös dans les Galeries du Muscäe du 
Louvre, par M. de Laborde, Membre de l'Institut, conservateur des 
collectioxls du Moyen äge, de 1a Renaissance et de 1a Sculpture moderne. 
Ire Partie. I-listoire et Descriptions. Paris 1852. (348 S. in 8.) 
Kunstblatt 1853, 
Als ieh vor funfzehn Jahren meine "Beschreibung der in der König], 
Kunstkarnmer zu Berlin vorhandenen Kunst-Sammlung" arbeitete, fand ich 
für diejenigen Abschnitte dieses Buches , welche die Email-Malereien früh- 
Inittelalterlicher und späterer Zeit zu behandeln hatten, an wissenschaft- 
lichem, kunsthistorisch crläuterndem Material noch so viel wie Nichts vor. 
Ißh war in allem Wesentlichen nur auf die, allerdings in seltener Fülle 
Vürhandenen Arbeiten selbst angewiesen und hatte diese, je nach ihren 
Stylnnterschieden und nach den Chiiiern, Namen, Jahrzahlen, mit Welchen 
sie zum Theil versehen sind, zu Ofdnen- Die in solcher Art- durchge- 
führte nähere Betrachtung jener kleinen Kunstwerke war immerhin nicht 
Ohne Gewinn; die hieher bezüglichen Abschnitte meines Buches mochten
	        
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