Strassburg.
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des Querschitfes haben das allgemeine spätromanische Gepräge, Ohne eben
etwas ausgezeichnet Besondres zur Schau zu tragen.
Der. berühmte Facadeubau der Westseite ist ein sehr künstliches und
im Detail sehr schönes Werk; vor Allem schon das daselbst befindliche
prächtige Rosenfenster. Doch aber fehlt es an eigentlicher innerer künst_
lerischer Fülle und Kratft. Es ist namentlich keine innere Nothwendigkeit
für alle die {iligranartigen Vorsatzstücke da, ja ihre zierliche Feinheit;
steht sogar in Widerspruch gegen den massigen Kern des Baues. Jene
Weise freistehender Detail-Architektur ist eigentlich nur da begründet, wo
die Fülle (die Tiefe) der Masse eine Doppelbildung, an der änsseren und
an der inneren Seite, nöthig macht, wie z. an den Fensteröffnungen m;
der Kölner Domfacade; hier dagegen ist ein solches Motiv nicht vorhan-
den. vielmehr das Dekorative meist nur vorgesetzt und zwischen die Stree
ben eingespannt. iäuch die architektonische Reliefdekoration, z. B. an den
lStreben, ist spielend und wachst keinesweges genügend aus der Masse
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von eigentlicher Sihhönheit Doch istlifeiijliodlemii Sie lsthhat gar Wemg
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Die Glasnialereien,_ mit denen das ganze Schilf des Münsters (den
größeren 'lheil des TflfürlilmSgalldgßllüllllllell) ausgefüllt ist, sind ganz
ohne künstlerischen Werth. ESIISI in diesen Gestalten weder etwas Gross-
artiges von Zeichnung, noch irgend eine Art malerischen Sinnes; es ist
ein Willkürliches Zusammenlieiteirder verschiedenartigsten, meist auch an
sich gar nicht wirksamen und nicht schonen Farben. Sie gehören etwa
dem 14tcn Jahrhundert undwiellcicht noch früherer Zeit an.
Die Mittelsäulesim äüdllächlen däluetrschlijfiilügel, "der äOgxElWViilSpfeih-ll",
von schon germaniäiren ei _e an ung. m. ie aran befindlichen Engelge-
stalten und andre tatuen sind iiiit der baule gleichzeitig; ihr Styl ist ein
noch byzantinisirendes Germanisch; sie verrathen noch keinen Sinn für
körperliche Entwickelung, sind aber, wie durch feine Anordnung im Gn-
fälte, sqo rilßllg 0d? Wßilligierldlglrchs eipet Ofllalllellilstlätjh gute Wirkung aus-
gezeic ne ons noci ain ic e cu p uren im nnern des Münsters.
Die Sculpturen am südlichen Qnerschiffportal sind sehr merkwürdig.
Die Statuen, besonders die Figuren des alten und des neuen Testaments,
guhgermavisßäiHjnßclibpllflne Nagurfiäle, aber mit naivem Gefühl, fein in
ewegung un urc i ung es efältes. Die Consolen, auf denen si
stehen, scheinen alt, die eine mit den Figuren zweier Kinder hierin sogar
von lebendigst frappanter Naturwahrheit (so dass hienach die Ursprüng-
lichkeit der Arbeit doch fast zu bezweifeln). Die Reliefs in den Lünettcu
beider Thüren dieses Portals sollen einer modernen Restauration angehö-
lsecrä tauf miehniachten sie einen Eindruck, der dem der übrigen alten
Marä 2123752218 allalßg war. Links ist der Tod, rechts die Krönung der
erstere m? ts alt-f Die letztere Darstellung ist mehr typisch gehalten; dic
4_ g 111 ßlnes Gefühl, in derselben Weise wie die Statuen, nur
klassischer, zum Theil an die Sy-t Z]. d N. 1 P. _d
D. M drl ra ere cit es ico a isano erinnern
ie ag aena namentlich, die 111er 1 B d M k
hat einen Kopf. von wahrh f _v0rn woi (em ette er aiia niet,
S , d P _t 1 a! klassischer Schönheit und Feinheit. Die
itatucn a3 j-Ütinvooi a en der Westseite, dic klugen und thörichten Jung-
frauen u. er, iagen im Allgemeinen das Gepräge eines ähnlichen Styles,