Studien
und Mosel.
an Rhein
Malerei.
Ausserrhein.
Schulen.
321
und so in der Carnätiplmsgrie in sämmtllitceläeiäääfcessoirs, in der Luft,
durchweg eine eiven e e immung vorwa
Köln. Gemhäldesammlung des Hrn. Zanoli. "Johannes
Malbgdius, 1527." Diese Inschrift auf einem kleinen, höchst sauber
ausgeführtßn Bildchen: der" leidende Erlöser, von den Schergen verspottet.
Aeusserst zarte und mit Glück beendende Technik; aber schon sehr cha-
kteristisch wie die tiefere Auffassung mangelt und statt dessen das ma-
iiäierirte, outirirte, grimassenhafte Wesen einzbutretcn beginnt. Die Grund-
lage aber noch entschieden heimisch.
Ausserdem dem Mabuse, und gewiss mit Recht, zugeschrieben: Eine
Porzia mit der Urne, der Berliner Madonna, die das Kind saugt, VP11'
ständi ents rechend; und eine Venus mit Amor, kleine Dimension,
l gh lp d
statt ic ita ienisiren
Im Uebrigen noch manche, für die Entwickelung der nordischen Ma-
lerei im Anfange des löten Jahrhunderts nicht unwichtige Bilder. So: ein
Bild (ich glaube, die angeklagte Ehebrecherin), das mir als Patenier
erschien. So eine Anbetung der Könige mit phantastisch gothischer
Renaissance-Architektur, das ad den Spanier Jiian de Juanez erinnern
dürfte.
Viel Schätzenswerthes an holländischelr, auch an italienischer Malerei,
Kabinetsbilder u. A. dergl. Eine grosse ucretia von Furini. Eine
schöne Copie kleineren Maassstabes von der J0hanna_von Arragonien, an-
geblich von Giulio Romano. Das Roth der Wangen. ins Ziegelartige spio-
lend, der Wangenschatten sehr schwarz, sonst höchst ausgezeichnet.-
Eine Madonna mit dem Kinde, ganze Figur, von_Filippo Lippi.
Köln. Bei Hrn. Baumeister. Bildniss der Aebtissin de la
Rochefoucauld, von Gcrh. Honthorst, 1638 (mit seinem Namen und
Datum). Den allerbesten holländischen Portraitmalern, in der Zeit und
Richtung deä Rembäancg; (d. h. ohne dessen späteren Manieren) völlig
würdig zur eite ste en
Köln. Bei Hrn. von Geyr. Verspottung Christi von A. van
Dyck, meisterhaft. (2 F. 9 Z. hoch, 3 F. 6 Z. breit.)
Köln. Bei Hrn. Essingh. Merkwürdig vier nicht grosse Tafeln
mit einzelnen Heiligeniiguren: Johannes der 'I'äufer, Johannes der Evane
gelist, Christophorus und der Engel Gabriel. Angeblich Dürer, und ihm
in der That sehr ähnlich, so dass man namentlich bei dem schönen Jo-
hannes Bapt., dessen Kopf fast gänzlich dem schönsten Dürer entspricht,
leicht zweifelhaft werden dürfte. Andres aber hat doch wieder nicht seine
scharfe und bestimmte Charakteristik, und so ist durchweg auch die Farbe
nicht völlig in seiner durchsichtigen Transparenz, auch hat sie, der Ab-
tonung nach, ein späteres Element. Ich vermuthe, dass die Bilder von
einem der treiflichstenHSclläiilier Dürer's, und zwar, zumal sie aus West-
phalen stammen, von egrever, herrühren.
Noch Zallglflilßlie gndäe Bilder, meist holländische Kabinctstücke, dar-
unter ausgezeic ne e ac en.
Köln. Bei Hrn. Schmitz. Eine Wiederholung des im Folgen-
den zu nennendedCoblenzer Bildes, der Madonna mit der h. Barbara, der
hier indess noch die h: Katharina zugesellt ist. Mehr beschädigt als jenes.
Cüblefll- Laäglsßlllfätjdtischc Gemälde-Gallerie im Lokale
des Hospitals. orzügic Jemerkenswerth: Eine Madonna mit dem
Kugler, Kleine Schriften. ll. Q1