an Rhein und Mosel.
Studien
Malerei.
van
Johann
Aachen
etc.
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lese und Abraham mit Melchisedek. Manieristisch im Style eines Floris,
doch nicht so bedeutend. Sogenannter Barth. de Bruyn (Collectiv-Name).
Malerei
seit
der
Epoche
des
Johann
VRIl
Aachen.
Köln. Evangelische, ursprünglich Antoniterkirche. Grosses
Bild der Kreuzigung von Johann van Aachen; schlecht manieristisch.
Köln. Museum. Einige Bilder von Johann van Aachen.
Ein glänzender Manierist, noch keiner von den schlechtesten, etwa dem
Candide vergleichbar. Bräunlich weich gewaschene Schatten.
Köln. St. Severin. Im westlichen Theil der Kirche: Gemälde
des Eccehomo, nebst dem Donator, Maria und Johannes. Zeit um 1600;
tüchtig, in der Mitte zwischen niederländischer und italienischer Art.
Köln. Museum. Von Jerrich (bez. „E. I. 1601): Die Verkündi-
gung, halbe Figuren. Elegant weicht. Rembrandt-ähnliche Schatten auf
eine zart italische Composition im Style der Zeit übergetragen.
Ebendasclbst. Bilder von Geldorf, namentlich Bildnisse, in
seiner zartgeschmolzenen Rembrandt- Rubens- Dolce-Manier, in der aber
die des Dolce, namentlich bei Idealbildungen, als die Hauptsache erscheint.
Köln. St. Severin. Im südlichen Seitenschiff ein gutes Portrait
des Canonicus Gaill, gest. 1628, von Geldorf, weich lebendig modellirt,
hier nicht bloss als Zeitgcnoss, sondern auch als Verwandter eines van
Dyk erscheinend.
Köln. Maria auf dem Kapitol. In der Kapelle Cervo (Hirsch)
Bildnisse, Portraits des Bürgermeisters Ilardenrath und seiner Gemahlin,
geb. v. Klepping, beide von Geldorf; ansprechend.
Garden. Stiftskirche. Im südlichen Flügel des Querschiifes
ein gemalter Flügelaltar. gestiftet 1591. Die Auferstehung Christi; auf
den inneren Seiten der Flügel Donatoren und Heilige, auf den äußeren
Seiten die Verkündigung. Italisch manieristisch, doch mit Sorgfalt; die
Portraittiguren ganz tüchtig.
Köln. Jesuitenkirche. Reich barocke, mit dem Bau (1621-29)
etwa gleichzeitige Dekoration im Innern. Hoher bunter Altarbau mit Ge-
mälden von Corn. Schütt, einem schwachen Schüler von Rubens (12 Ge-
mälde, von denen wechselnd je 3 zum Vorschein gebracht werden).
An den Wänden des Chores heitere Landschaften mit biblischer Staffage.
Ueberhaupt das Ganze in der Ausrüstung der Kirche weltlich lustig, auf
alterthümlicher Basis beruhend, der modernen Zeit doch sehr gefällig „ums
Kinn streiehend". Mehrere Bilder werden Honthorst genannt. So eine
Kreuzigung und Grablegung, die aber fast zu classisch für ihn sind, So
andere Bilder, die gar nichts von ihm haben.
Köln, St. Gereon- Altarblätter von C. Schütt, besonders eine
Madonna mit Heiligen.
Köln. St. Aposteln. Im Chor das Martyrium der heil. Katharina
von Pottgiesser, manierirt in rubensisch-italischer Weise. Dagegen
eine Himmelfahrt Mariä von Hüllmilllll, gross, tigurenreich, auch nicht
frei von barocken Elementen in der Composition, doch als tüchtige und