Rhein und Mosel.
Studien
Malerei.
Styl.
Roman.
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Fragment eines grössern, früher in der Franciskanerkirche befindlichen
Denkmals; 1701 von dem florentinischen Bildhauer Joachim Fortini
gefertigt. Berninesker Rococo.
Klosterkirche zu Sayn. Epitaphium des Joh. Philipp von Reif.
fenberg, gest. 1722, und seiner Gemahlin; Relief an der Wand der Kirche.
Ein recht charakteristisches Werk für jene Zeit, wenn allßh mehr nur
handwerklich als künstlerisch vollendet.
In einer Wandnische eine Säule mit einer Madonna auf dem Halb-
monde. Arbeit aus der ersten Hälfte des lSten Jahrhunderts, aus Holz,
bunt und vergoldet. Styl und Behandlung ganz im Charakter der Zeit,
doch mit Sinn und Gefühl. Unter dem Kapitäl der Säule wachsen naCh
vorn und den beiden Seiten aus ornarnentistischem Blätterwerk nackte
Genien hervor, von denen jeder einen Candelaber trägt. Dies ist ein sehr
glückliches Motiv und, wie das ganze Werk, im ornamentistischen Sinne
trefflich durchgeführt.
Coblenz. Kirche des Hospitals. Zwei Holzreliefs, 18tes
Jahrhundert. Geisselung und Christus am Kreuz. Noch tüchtig durch-
gebildet.
Bonn. Münster. Grosse Bronzestatue der h. Helene, knieend mit
dem Kreuz, im Schiff vor dem westlichen Chor. Ansehnliche Arbeit aus
der Mitte des 18ten Jahrhunderts. Zu Rom gefertigt.
Köln. St. Johann Baptist. Brillante holzgeschnitzte Kanzel im
Rococo-Styl, inschriftlich von J. F. van Helmont. Heilige Darstellungen
zwischen Hermen u. dergL, in ihrer Art sehr tüchtig.
Köln. St. Pantaleon. Im Chor einige ärmlich wüste Rococo-
Epitaphien. Eins davon mit der darauf ruhenden, in Holz geschnitzten
dickbäckigen und dickbäuchigen Figur der Bestatteten, der Kaiserin
Theophania!
MALEREI.
Ausschluss der Glasmalerei.)
(Mit
Romanischer
Styl.
Köln. St. Georg. An den Seitenwänden der Kirche, über dem
Spätromanischen Gewölbe (somit älter als dieses) mehrfache Reste eines
ächt classischen gemalten Mäanders.
Köln. St. Johann Baptist: An den Wänden, über dem Ge-
wölbe, ebenfalls Reste dekorativer Malerei.
Köln. St. Maria auf dem Kapitol. Wandmalereien in der
Krypta, die gegenwärtig RlS Salzlager dient und daher eine nähere Besich-
ligung unthunlich machte. Dls wenige Sichtbare im spätromanischen 513'19-
(Derselbe Styl auch in den flüchtigen Zeichnungen dieser Malereien, die
ich bei de Noöl Siüb)