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St. Matthias bei Trier. Mit der, im zwölften Jahrhundert er-
bauten Kirche wurden in der früheren Zeit des sechzehnten Jahrhunderts.
von 1513 ab, bedeutende Veränderungen vorgenommen. Zu diesen gehört,
im lnnern. das prachtvoll reiche Netzgewölbe über dem mittleren Lang-
schilf, dem Chor und Querschilf, dessen Gurte ein hohes, fast stabartiges
Profil mit leichterer Andeutung der Kehlenform haben; im Aeusseren der
breite Thurm über der Mitte der Facade (mit Ausnahme der zu Ende des
achtzehnten Jahrhunderts ausgeführten Dekoration des Kranzgesimses.)
Dem Styl des Kirchengebäudes selbst ungefähr, und wie es scheint, mit
bewusster Absicht entsprechend, wurde dem 'l"hurm eine Art von romani-
scher Einrichtung. mit prächtig geschmückten im überhöhten Bogen eilige-
wölbten Arkadenfenstern und mit bunten Gesimszicrden, gegeben. Hiebei
ging man aber nicht auf die speciell romanischen, sondern, im Sinne der
Renaissance, auf antike Formen zurück, und brachte diese in einer wun-
dersam phantastischen, kräftig barocken Weise zur Anwendung.
Köln. St. Georg. Vorhalle vor einem Portal (spätromanischen
Styles), das in das südliche Seitenschiif führt. YVenig breiter als die 'l'h1'1r'
und von nur geringer Tiefe öffnet sie sich nach aussen durch eine rund-
bggige Arkade mit einer Säule in der Mitte und darüber durch eine grosse.
ebenfalls im Halbkreis eingewölbte Bogenöifnung, in der früher ein eher-
nes Crucifix gestanden haben soll und die gegenwärtig vermauert ist.
Ihre äussers Btlliföllllllg bildet .ein halbruntler Giebel; die innere Ueber-
wölbung ist erst in dessen Höhe. Sehr gemischter Styl. Die Säulen und
Bogenwulste, an den Arkaden wie am Giebel, erscheinen wie spätroma-
nisch, mit Ringen; doch sind die Proiilirungen der letztern der modernen
Behandlungsweise schon verwandt, während das Blattwerk an Kapitälen
und Basen eine gotllisirende Bildung hat. "Die Ucberwülbung bildet ein
zierlichst spätgotltisches Sterngewölbe. An den äusseren Ecken treten
gothische Strebepfeiler vor, auch erscheinen im Aeussern gothische Ge-
simse. Der Rundgiebel wird durch eine grosse Muschel, im Charakter
der Barockzeit ausgefüllt; in dieser eine Sonnenuhr, deren Ziffern
durch gothische Minuskelbuchstaben bezeichnet sind. Ausserdem ist auf
der Sonnenuhr ein Band mit der alterthümlich arabischen Zahl 1536 (die
letzte Zitfer nicht ganz deutlich). Dies ist unbedenklich die Bauzeit der
Halle. Der südlichen Thür entsprechend ist eine ähnliche auf der Nord-
Seite. Vor dieser eine niedrige Vorhalle mit sehr alterthümlichen Pfeilern
und gothischem Renaissance-Gewölbe.
Zell (an der Mosel). Landräthliche lNohnung, ursprünglich wohl
ßill Jagdschlösschen, erbaut von Ludwig von Hagen, lilrzb. Kurfürst von
Trier. Sehr interessant in der ganzen Anordnung der Räumlichkeit für
stattliche und behagliche Hauseinrichtung um die Mitte des sechzehnten
Jahrhunderts. Ein Hattptbüllt an dem sich die Jahrzahl 154? 511'111-
rnit runden Eykgrthürmen; die Bäumchen in dem einen derselben mit